Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Ethecon-Stiftung, die auf ihrer Webseite und in ihren Rundschreiben im Weltnetz angibt, „eine der wenigen Stiftungen ‚von unten'“ zu sein, vergab am heutigen Samstag, den 18. November 2017, in Berlin einen Schmähpreis. Solche Schmähpreise verdienen viele, doch bekommen hat ihn die Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf.
Der Internationale ethecon Black Planet Award 2017 geht an …
In einer Pressemitteilung vom 15. November 2017 heißt es dazu, dass „der Internationale ethecon Black Planet Award 2017 … den Vorstand Armin Papperger und den Aufsichtsrat Ulrich Grillo sowie die Großaktionäre Paul Manduca und Larry Fink des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall“ schmäht.
Der militärischen Bereich der Rüstungsschmiede, „der in zynischer Weise als Sparte ‚Defence‘ (Verteidigung) bezeichnet wird, versteht sich Rheinmetall als für die Bundeswehr und die NATO ‚zuverlässiger Partner'“.
Darüber hinaus habe Rheinmetall laut Ethecon „in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Strategien entwickelt, um die nach Ansicht des Konzerns zu restriktive deutsche Rüstungsexportpolitik zu umgehen. In wichtigen Ländern hat der Konzern deshalb Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen aufgebaut. Natürlich kann Rheinmetall von dort aus alle Krisenregionen der Welt ungehindert von Exportregulierungen oder gar –verboten besser beliefern.“
Schlimmer noch, Kopf- und Handarbeiter von Rheinmetall würden „nicht davor zurück, Standorte in Krisen- oder Kriegsgebieten mit aufzubauen und mit Regierungen zu kooperieren, die massiv in Menschenrechtsverletzungen verstrickt sind oder gar Krieg führen.“
Rheinmetall gilt den einen wie beispielsweise der Enzyklopädie Wikipedia „als ein börsennotierter deutscher Automobilzulieferer und Rüstungskonzern“, den anderen wie beispielsweise Ethecon ein Unternehmen, dass „Menschenrechte und Demokratie missachte“.
Die Schmährede hielt heute Otfried Nassauer, Leiter des Berliner Informations-Center für Transatlantische Sicherheit.