Rätsel ohne Lösung – Atom Egoyan verliert sich im Handlungskonstrukt von “Simons Geheimnis”

Berlin (Weltexpress) – Eine Geigenspielerin an einem See zu elegischer Musik. Seine vertraute inszenatorische Eleganz, wie sie die Eingangsszene zeigt, ist das Einzige, mit dem Kanadas künstlerisch renommiertester Regisseur Atom Egoyan in seinem neuen Werk überzeugt. Als faszinierende These über ein fiktionales biografisches Moment beginnt “Simons Geheimnis”. Doch die zwischen Jugenddrama, Vergangenheitsbewältigung und Familiengeschichte pendelnde Erzählung verliert sich im verwirrenden Beziehungsgeflecht seiner Figuren. Wie in Egoyans bekanntestem Werk geht es um ein “Süßes Jenseits”, welches der Hauptcharakter konstruiert.

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