Berlin, Deutschland (Weltexpress). Rechtzeitig zu Freitag-ab-eins-macht-jeder-sein kam ein Karton aus der Salzburger Sporer Likör- und Punschmanufaktur in der warmen Redaktionsstube im kalten Berlin an. Die Freude war groß, konnte die Punschsaison nach den Glühweinwochen endlich eingeläutet werden.
Den legendären Orangenpunsch der Salzburger Familienmanufaktur Sporer, der nach einer uns immer noch unbekannten Rezeptur aus dem Jahre 1927 von Hand hergestellt wird, bewahren wir uns für die sibirische Kälte auf, die Jahr für Jahr zur Berlinale in Berlin Einzug hält. Heute wurde neue Kreation gekostet, die den Titel Beerenpunsch trägt und in goldenen Buchstaben auf einem überwiegend fliederfarbenen Etikett prangt. Der prächtige fruchtiger Beerenpunsch besteht aus dunklen Beeren und gutem Gin.
Der Waschzettel im Karton verrät mehr: „Dunkle Beeren wie Brombeeren und Johannisbeeren bilden die Grundzutaten des tiefroten Getränks, angesetzt wird mit Gin anstatt mit Rum.“ Wacholderschnaps, warum nicht?!
„Der Gin harmoniert sehr gut mit den dunklen Beeren“, erzählt Michael Sporer, der die Manufaktur in vierter Generation führt.
Zwar ist der Beerenpunsch mit 35 Volumenprozent Alkohol etwas leichter als der klassische Orangenpunsch, aber lecker. Prost!
Sporer empfiehlt eine Verdünnung mit heißem Wasser im Verhältnis 1:4. Nach mehreren Versuchen mit verschiedenen Mischungsverhältnissen kommen wir seinem Vorschlag näher und raten von radikaleren Verhältnissen ab. Nicht mit uns!
„Ich hatte schon vor längerer Zeit die Idee, einen Punsch mit Beeren herauszubringen. Da ich selbst ein großer Gin-Fan bin und dieser mit Brombeeren gut harmoniert, habe ich den Beerenansatz mal mit Gin anstelle von Rum probiert“, plaudert Michael Sporer, während wir Punsch trinken. Wohlsein! Dass das „auf Anhieb jedem in der Familie und im Sporer-Team viel besser geschmeckt“ habe … geschenkt. Und eingeschenkt!
Auf Sporers Beerenpunsch. Großes Getränk!
Klasse. Kult. Kultstatus komme vor allem dem Kleinstlokal im schmalsten Haus der Getreidegasse, das 1407 erstmals urkundlich erwähnt wurde, zu, wo auf wenigen Quadratmetern Einheimische wie Touristen beim Verkosten von Likören und Punsch über Gott oder auch Marx, Mao und Marcus und die Welt plaudern würden. Wollen wir auch: nix wie hin!
Dorthin, wo die Sporers 18 verschiedene Liköre ausschenken und nicht nur einen wie unser Chefredakteur. Dafür holt der gute Mann eine glasklare Apothekerflasche nach der anderen hervor. Unser Chef! Und der ist auch so tiefrot wie der Beerenpunsch. Prost!
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Sporer Likör- & Punschmanufaktur, Familie Sporer, Getreidegasse 39, A-5020 Salzburg, Telefon: +43 (0)662 84 54 31, E-Mail: office@sporer.at, Web: www.sporer.at
Öffnungszeiten: Montag – Freitag von 9 – 19 Uhr, Samstag von 8.30 – 17 Uhr. Weihnachtssamstage von 8.30 – 18 Uhr.
Manufaktur in Maxglan: Michael Walz Gasse 22, 5020 Salzburg
Öffnungszeiten: Montag – Freitag von 9 – 12.30 Uhr und 14 – 18 Uhr. Weihnachtssamstage von 10 – 15 Uhr.