Die auf dem so genannten Internet-Protokoll (IP) basierte „Ausstrahlung“ macht das Fernsehen in Zukunft zu einem interaktiven Medium und noch komfortabler: Mit IPTV wird zum Beispiel zeitversetztes Fernsehen möglich. Damit wird jeder Zuschauer sein eigener Programmdirektor. Darüber hinaus lassen sich Sendungen ganz einfach aufzeichnen. Und Zuschauer können „on demand“ – also auf Wunsch und zeitunabhängig – auf Online-Videotheken sowie TV-Archive zugreifen. Mit weit mehr als 100 Sendern bietet IPTV zudem ein breites Spektrum an Programmen, das auch viele Angebote für spezielle Interessen – beispielsweise 24-Stunden-Kanäle für Wellness-Fans oder Liebhaber deutscher Volksmusik – beinhaltet.
Wer IPTV nutzen möchte, benötigt schnelles DSL mit einer Geschwindigkeit von mindestens sechs Megabit pro Sekunde. Eine Set-Top-Box, die vom Anbieter mitgeliefert wird, überträgt das TV-Signal auf den Fernsehapparat.
In Deutschland gehört die Eschborner Arcor AG mit Arcor-Digital TV zu den Pionieren bei IPTV. Seit Herbst 2007 können Arcor-Kunden mehr als 110 Fernseh- und über 60 Radiosender empfangen. Einen Überblick verschafft dabei ein elektronischer Programmführer.
Auf das IPTV-Know-How des Eschborner Unternehmens setzt jetzt auch der Vodafone-Konzern. So errichtet Vodafone Deutschland, die Arcor-Muttergesellschaft, das Kompetenzzentrum für den Aufbau weltweiter IPTV-, Video- und Home-Entertainment-Aktivitäten der internationalen Vodafone Gruppe. „Video und Connected Home“ heißt die neue strategische Konzerneinheit. Hauptstandort: Eschborn bei Frankfurt.