Als Dritter der DEL gingen die Bären in die Begegnung. Zu Beginn ließen sie drei Überzahlspiele ungenutzt. Im ersten Drittel hielten sowohl Ex-Eisbär Youri Ziffzer für die Adler als auch Petri Vehanen für die Eisbären alles, was zu halten war. Im zweiten Drittel holte Mannschaftskapitän André Rankel den Hammer raus. Nach Zuspiel von Milan Jurcina traf er zum richtungsweisenden 1:0 (32.).
Wenige Minuten später erhöhte Frank Hördler auf 2:0 (36.).
Im letzten Drittel sorgte Petr Pohl für den dritten Eisbären-Treffer (42.). Endlich trifft auch Pohl wieder. Den Schlußpunkt setzte Rankel (54.). Damit demütigte der Rekordmeister den amtierenden Meister. Weil Iserlohn daheim 0:1 gegen Köln vergeigte, kletterten die Berliner einen Platz rauf auf den zweiten Rang, blieben aber hinter Tabellenführer München, der in Ingolstadt 3:1 gewannen.
Wer hätte den Berliner Eisbären vor der Saison Platz zwei zugetraut? Nein, viele waren das nicht.
Nach der Begegnung bemerkte Eisbären-Cheftrainer Uwe Krupp, dass das Ergebnis am Ende zu hoch ausgefallen sei. Alle Manschaften der DEL und also auch Mannheim hätten eine „hohe Qualität“ und in deren Leistungsstärke würde „so nah beieinander“ liegen, dass keine „längere Zeit mit sehr großer Souveränität gespielt“ hätte.
„Ich möchte mich bei unseren Fans bedanken“, merkte Krupp an, „auch im Namen der Mannschaft.“
Krupp weiß, dass er für die Playoffs nicht nur alle Spieler der Mannschaft sondern auch alle Fans braucht.
Und wir wissen jetzt, dass er nur einer einzigen Mannschaft die Daumen drückt, nämlich der eigenen.