Nachdem sich deutsche Soldaten nach dem Überschreiten der Roten Linie, die zu Zeiten der Bonner Republik galt, politisch abgesegnet durch die Schröder-Fischer-Regierung, die mit linguistikartistischen Agitprop-Aktionen von SPD und Bündnis90/Grüne medial untermalt wurden, wieder an Angriffen und Kriegen beteiligen, lernen sie, sich vor Abwehrwaffen zu fürchten.
Kein Wunder, dass das Bekunden von Sorgen vor dem Raketenabwehrsystem S-300 im Iran auch in Deutschland wächst, denn der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, hob einen 2010 vom damaligen russischen Präsidenten Dmitrij Medwedew verhängten Lieferstopp von modernen Flugabwehrraketen an die Islamische Republik Iran auf, nachdem der Atomdeal zwischen dem Iran und den Vetomächten der Vereinten Nationen sowie Deutschland in der Schweiz verkündet wurde.
Keine Frage: Putin traut sich was, nachdem der von den USA geführte NATO-Westen die Russische Föderation immer stärker in den Zangengriff nimmt.
Weil die Wut auf Putin-Russland nicht nur in den Obama-USA sondern im gesamten NATO-Westen sowie in Netanjahu-Israel wächst, erklärte der Chef des Auswärtigen Ausschusses des russischen Föderationsrates, Konstantin Kossatschjow, laut RIA Novosti am Dienstag in Moskau süffisant, was deutsche Soldaten längst wissen: Über Luftabwehrsysteme an Teheran sind nur jene besorgt, die Bombenangriffe gegen den Iran nicht ausschließen.
Am Vortag hob Putin das von Moskau gegen den Iran verhängte Waffenembargo per Ukas auf. Demnach dürfen die 2010 bestellte S-300-Systeme, die noch zu Zeiten der Sowjetunion entwickelt wurden, an Teheran geliefert werden. Das Flugabwehr-Raketensystem S-300 kann mit genauer Lenktechnik gegnerische Flugzeuge oder Raketen zerstören. Erst ortet eine mobile Radarstation das heranfliegende Objekt, dann rasen Raketen mit bis zu 200 Kilometern Reichweite zum Ziel.
Kritik kommt nicht nur aus den USA und Deutschland sondern vor allem aus Israel. Dort zeigen sich die herrschenden Kreise und politischen Vertreter mit dem Beschluss unzufrieden und halten ihn für eine Folge von Lücken im Lausanne-Abkommen. „Hierbei erhebt sich aber die Frage“, so Kossatschjow, „wer eigentlich den Frieden stärker gefährdet“, die israelischen Angriffswaffen oder die iranischen Verteidigungswaffen?!