Unter den Augen von NBA-Legende Robert Horry, der auf Promo-Tour für das Spiel der Spurs gegen ALBA am 8.Oktober in Berlin war und auf der Tribüne saß, kamen die Gäste jedoch schnell zurück und konnten zum 9:9 ausgleichen. Das erste Viertel blieb eng, Leon Radosevic war sehr früh bereits mit zwei Fouls belastet und musste auf der Bank Platz nehmen. Für ihn kam Kapitän Sven Schultze aufs Feld, der sich nahtlos ins Spiel der Albatrosse einfügte, in dem er sein Team mit 20:17 in Front brachte.
Im zweiten Viertel das gleiche Spiel. Die Bonner gewannen mehr Rebounds, konnten jedoch mit einer 0% Dreierquote (O/5) nicht überzeugen.
In der zweiten Halbzeit wurde es noch hitziger. Alba versuchte mit Druck in der Defense und Tempospiel nach vorne die Bonner zu beeindrucken, was letztendlich auch gelang.
Zwischenzeitlich hatte David Logan seinen Auftritt und zog den Gästen den letzten Nerv, in dem er drei Dreier in Folge erzielte.
In der 26. Minute beim Stand von 52:45 geriet McLean erst mit Wohlfarth-Bottermann und dann mit Jagla aneinander, wobei er letzteren vor den Augen der Schiedsrichter wegschubste. Jagla erhielt dafür ein technisches Foul, McLean wurde der Halle verwiesen.
Die Emotionen kochten hoch- die Stimmung war jetzt nicht mehr zu toppen.
Was auch Gästetrainer Mathias Fischer nach dem Spiel wie folgt resümierte: „Ich denke, wir haben ein spannendes Spiel gesehen und bis zu einem gewissen Moment haben wir sehr gut mitgehalten. Dann sind sehr störende Dinge passiert, die das Spiel verändert haben. Glückwunsch an ALBA zum verdienten Sieg.“
Beim Stand von 68:54 ging es ins letzte Viertel. Alba holte jetzt die nötigen Rebounds und Bonn war mal wieder geschlagen. Es war die dritte Niederlage in Folge für die Gäste in Berlin.
Bei Alba trafen gleich sechs Spieler zweistellig, wobei David Logan mit 16 Punkten erfolgreichster Alba Akteur war. Bei den Gästen aus Bonn war Ryan Brooks der beste Werfer (16). Sasa Obradovic war mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden und brachte es auf den Punkt: „Wir haben einige sehr kraftraubende Konditionseinheiten hinter uns und das hat man meiner Mannschaft angemerkt. Gerade zu Beginn waren wir zu weich und Bonn hat sich alle offenen Bälle gesichert. Umso glücklicher bin ich über die Reaktion meines Teams in der zweiten Halbzeit, wo sie vor allem den Rebound viel besser kontrolliert haben.“
Alba Berlin festigt mit diesem Sieg den dritten Tabellenplatz der Beko-BBL, es war der achte Sieg in der Rückrunde (8:3) für die Albatrosse.