Im nunmehr vierten Buch holt Ahne Meister Lampe von seiner Wolke JWD zu uns runter. Gott sitzt plötzlich am Frühstückstisch in seiner Gottküche in der Choriner Straße 61 in Berlin. Ahne hockt gegenüber fragt ihn zu allen wichtigen Themen aus. Gott kommt ganz schön ins Schwitzen, da Ahne sich nicht so einfach abwimmeln lässt. Beispielsweise wenn’s um Gottes Lieblingskomiker geht:
A: Na Gott.
G: Na.
A: Na, wer is einklich dein Lieblingskomika, Gott?
G: Peer Steinbrück jedenfalls nicht.
Im weiteren Verlauf des Lieblingskomikergespräches kommt Ahne zu einer entlaufenen Katze. Der besserwisserische Gott meint, es wäre ein Kater. Ahne meint die Tierart wäre aber Katze. Schon beginnt ein herrlich patziges Gezänk. Gott schwenkt auf Enten um. Kommt sehr schnell zu Kühen und dem Auahahn. Ahne fühlt sich provoziert und sagt, er sei damals (inna DDR) weder in die Kampfgruppen gegangen, um schneller an den Führerschein zu kommen, noch habe er die Kampmatrone Dagmar Frederick im Friedrichstadtpalast nach oben gespammt. Und bei der Stasi war er ooch nicht. Gott wird frech und meint, Ahne hätte neulich gesagt, er wäre bei der Stasi gewesen. Ahne brüllt Gott an, er würde spinnen usw. Gott wird aggressiv, labert von der Sowjetunion. Um das Maß voll zu machen meint er, die einstige DDR-Jugendfunktionärin Angela Merkel wäre heute Generalsekretärin des ZK der SED und Staatsratsvorsitzende, wenn die Sowjetunion besser auf die DDR aufgepasst hätte. Dann würden alle auch noch immer nackig baden. Und so. Ahne motzt, Gott droht ihm Schläge an. Beide kommen wieder runter und es ist erst mal ruhig. Bis zur nächsten genialischen Ahne-Gottgeschichte.
Ein großartiges, lustiges und hochpolitisches Buch. Beiliegend wie immer eine CD mit 16 Tracks, wo man Ahne und Gott vorzüglich beim Tratschen zuhören kann.
Ahne, Zwiegespräche mit Gott: Das vierte Buch, 140 Seiten, Voland & Quist Verlag 2014, ISBN-13: 978-3863910631, 14,90 Euro (D)