Die Westfalen mussten stark ersatzgeschwächt auf die Spieler Dalibor Doder (Knie), Nils Torbrügge (Schulter) und Nenad Bilbija mit einer Adduktorenzerrung verzichten.
Trainer Goran Perkovac setzte dafür drei Spieler ein die bisher nur selten zum Einsatz gekommen waren. Markus Fuchs und Vignir Svavarsson als Feldspieler und Anders Perssons im Tor der einen guten Einstand mit zwei sensationellen Paraden (allein gegen Zeitz, Siebenmeter gegen Vujin) ablieferte.
Den Grün Weißen fehlte es aber oft am erfolgreichen Abschluss und so führten die Hanseaten nach einer Viertelstunde schon mit 2:6, dieser 4 Tore Abstand blieb auch die erste Halbzeit mehr oder weniger konstant erhalten. Beide Mannschaften gingen beim Stand von 8:13 in die Pause.
Nach der Pause erhöhte der THW Kiel das Tempo und damit auch den Abstand in der Torbilanz. Minden versuchte zwar immer wieder den Anschluss nicht völlig zu verlieren, musste sich aber am Ende mit einem 10 Tore Unterschied geschlagen geben.
Stimmen zum Spiel
Goran Perkovac: „Wir waren heute nicht um zehn Tore schlechter und haben am Schluss einfach keine Puste mehr gehabt. Wir haben heute zwar gekämpft, aber nicht clever gespielt. Im Angriff waren wir sehr, sehr schwach. Es war heute schade, dass wir nicht unsere optimale Leistung abrufen konnten."
Alfred Gislason: „Wir stehen immer unter Druck und wollten es nach dem Melsungen-Spiel unbedingt besser machen. In der Abwehr haben wir gut gestanden und dann in der zweiten Halbzeit auch mehr aus unseren Chancen gemacht. Dem einen oder anderen bei uns merkt man schon an, dass er in den letzten Wochen viel spielen musste und nicht mehr ganz so frisch ist."