Highlights der Detroit Motor Show 2014 – Vor allem deutsche Hersteller präsentieren Neuheiten oder interessante Konzepte

© BMW

So Mercedes-Benz: Die Stuttgarter zeigen unter anderem erstmals die neue C-Klasse, die bereits im März zu den Händlern rollen soll. Das Basismodell C180 ist dann ab 33 558 Euro zu haben. Die Linien der neuen C-Klasse lehnen sich stark an die der aktuellen und sehr erfolgreichen S-Klasse an. Die neue Version Exklusive ist am Stern auf der Haube zu erkennen. Bei der Version Avantgarde findet sich der deutlich größere Stern am Kühlergrill. Das neue, noch dynamischere Design, das per Leichtbau reduzierte Gewicht und noch effizientere Motoren sollen nach Herstellerangaben den Verbrauch der neuen C-Klasse um bis zu 20 Prozent gesenkt haben. Zunächst wird es nur drei Motoren mit Leistungen von 156 bis 184 PS geben. Später folgen stärke V6-Varianten sowie eine AMG-Version mit einem Achtzylinder-Motor.

Volkswagen wird eine mögliche Neuauflage seines Flaggschiffs Phaeton präsentieren. Diese Spekulation heizte VW-Vorstand Martin Winterkorn an, als er in einem Interview betonte: „Eine Marke von der Größe von VW braucht ein Aushängeschild in der Oberklasse“. Es wird aber kein fertiges Serienprodukt zu sehen sein – die Wolfsburger wollen die Reaktion von Publikum und Presse abwarten, bevor ein neuer Phaeton auf Audi A8-Plattform gebaut wird. Audi will in diesem Jahr die nächste Generation des TT ins Rennen schicken. In Detroit zeigt der Ingolstädter Premiumhersteller schon mal ein neues Showcar, aus dem möglicherweise ein TT-Serienmodell hervorgehen kann. Die Studie ist 4,20 Meter lang und rollt auf mächtigen19-Zoll-Rädern. Die Überhänge sind kurz, die Dachlinie ist niedrig.

© BMWDrei Weltpremieren von BMW sind in Detroit zu sehen: Vorgestellt werden die M3 Limousine, das M4 Coupé und das 2er Coupé. Das BMW 2er Coupé ersetzt das 1er Coupé mit einem einzigartigen Fahrzeugkonzept – es bietet mehr Raum und Effizienz. Zudem wird mit dem Mini John Cooper Works Concept ein Ausblick auf die nächste Generation des Top-Sportlers der neuen Mini-Baureihe gegeben. Eine echte Legende lässt Porsche wieder aufleben. Der aktuelle 911er wird als Targa-Version vorgestellt und trägt erstmals wieder den legendären Sicherheitsbügel, den es seit 1995 nicht mehr gab. Wie beim 911 Cabrio, ist das Targa-Dach elektrisch zu bedienen.

Von den einheimischen Autobauern ist besonders Ford zu erwähnen mit seinem neuen Mustang, dem Inbegriff des amerikanischen Auto-Traums. Aber diesmal soll der Mustang auf der Suche nach neuen Weidegründen erstmals über den Großen Teich galoppieren und auch auf anderen Kontinenten grasen. An der Optik des 4,78 Meter langen Zweitürers wurde nur sehr behutsam gewerkelt – dazu kam der Vorgänger viel zu gut an. Coupé und Cabrio sind jetzt mit einer Höhe von 1,38 Meter etwas flacher, zeigen immer noch eine lange Motorhaube und ein massiges Heck. Bei der Motorisierung hat Ford seinen Mustang ganz auf europäische Ansprüche getrimmt. Was heißen soll: viel Dampf unter dem Kessel und sparsamer Umgang mit Treibstoff.

© NissanAber auch Japaner und Koreaner sind in Detroit präsent. Sie haben hier bekanntlich zum Teil erhebliche Marktanteile – so beispielsweise Kia und Hyundai, Nissan, Honda und Toyota, Lexus und Infiniti. Einen Blick auf die sportlichen Limousinen der Zukunft bei Nissan soll der Sport Sedan Concept bieten. Mit dem zweiten NSX Concept zeigt Honda die nächste Evolutionsstufe des neuen Supersportwagens. Erstmals wird auch ein Blick in seinen Innenraum des futuristischen Boliden gewährt.

Einen Ausblick auf eine Sportversion seiner Mittelklasse-Limousine Q50 gibt Infiniti mit einer vom Rennsport inspirierten Studie – dem  Q50 „Eau Rouge Concept“. Das Konzeptfahrzeug ist flacher und breiter als das Serienfahrzeug und hat einen aerodynamischen Feinschliff erhalten. Für Rennsport-Flair sorgen unter anderem Anbauteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Kia wird den GT4 Stinger, einen dynamischen 2+2-Sitzer mit Heckantrieb, enthüllen. Es handelt sich allerdings noch um eine Studie. Der markante Kia-typische Kühlergrill ist mit einem weißen Lichtband eingefasst und wird von vertikal positionierten LED-Scheinwerfern flankiert. Hyundai will mit dem Genesis erstmals im Premium-Segment antreten.

Mit dabei ist natürlich auch Volvo, eine Marke, die in den USA hervorragend aufgestellt ist. Die Schweden enthüllen ihr Concept XC Coupé und geben damit einen Ausblick auf den neuen XC90, der im Herbst 2014 zu den Händlern rollen soll. Das zweitürige und viersitzige Concept XC Coupé greift das Design des Volvo Concept Coupé auf, das seine Weltpremiere auf IAA 2013 feierte. Die Räder im 21-Zoll-Format, die stärker herausgearbeiteten Radhäuser und die höhere Dachlinie tragen allerdings zu einer robusteren Optik bei.

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