Wird aus einem kleinen Konflikt wie dem zwischen Österreich und Serbien ein Weltkrieg. Werden die Senkaku-Inseln ein neues Sarajevo? Wer verschluckt sich am Zankapfel im Ostchinesischen Meer?
Zwei US-Bomber vom Typ B-52, angeblich ohne Bomben aber vermutlich vollgestopft mit Elektronik zur Erfassung des Gegners, haben die chinesische „Luftverteidigungszone“ Agenturmeldungen zufolge überflogen und zwar ohne China davon in Kenntnis zu setzen. Von einem reinen Routineflug, einem planmäßigen Übungsflug war die Rede. Das behauptete ein Pentagon-Sprecher am Dienstag in Washington nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP. Auf eine echte Auskunft aus Washington und Peking wartet die Weltpresse, denn ein großer Krieg wegen der kleinen Inseln droht.
Die chinesischen Luftstreitkräfte haben die zwei US-Bomber vom Typ B-52 während ihres gesamten Fluges durch die von Peking ausgerufene „Luftverteidigungszone” über dem umstrittenen Senkaku-Diaoyu-Archipel exakt im Auge behalten, meldet Reuters unter Hinweis auf das chinesische Verteidigungsminsterium.
Das US-Außenministerium, geopolitisch bewanderter als das Auswärtige Amt, hatte zuvor Besorgnis geäußert, dass die Schritte Chinas, die auf eine Änderung des Status Quo im Ostchinesischen Meer abzielen, die Spannungen in der Region verstärken und zu einer Konfrontation führen könnten. Der Werkbank der Welt für eine Weile den Stecker raus ziehen, um einen großen Grund für die permanente Überproduktionskrise des "globalen" Kapitalismus für eine Weile klein zu halten, ist ein milliardenschweres Argument. Zudem rückt die Zeit näher, da die Lohnstückkosten die Standortrisiken in China ein- und überholen werden. Dann fehlt der Produktion die Distribution, dann bricht der Absatzmarkt weg. Spätestens dann steht Rot-China vor der Frage: Krieg oder Frieden.
Mit Material von AFP, Reuters, RIA Novosti