Wieder in der Startelf: Maik Franz, der eine sehr gute Partie in München ablieferte, immerhin gegen drei ehemalige Berliner: Rob Friend, Malik Fathi und Gabor Kiraly. München begann sehr aggressiv, im ersten Durchgang aber waren die Berliner besser.
Hertha kam zu aussichtsreicheren Chancen, die Hausherren und insbesondere Käpt’n Benny Lauth agierten mit übertriebener Härte. Entschlossener Einsatzwille reichte jedoch nicht gegen eine gut verteidigende Hertha mit Kraft, Pekarik, Kobiashvili, Franz, Janker, Lustenberger, Morales, Ronny, Schulz, Ramos und Allagui. Und Hertha spielte gegen Ende der ersten Halbzeit immer schwungvoller auf.
Das setzte sich in dem Maße aus Berliner Sicht in unveränderter Besetzung leider im zweiten Durchgang nicht fort. 1860 München, Tabellensiebenter, 37 Punkte, wollte unbedingt den Sieg, musste, um Aufstiegshoffnungen zu wahren, gewinnen, während Hertha wesentlich deutlicher mit einem Auswärtspunkt in München leben kann. Das war dem Spiel in den zweiten 45 Minuten anzumerken. Die Hausherren kamen mit aller Macht und Trainer Luhukay musste reagieren.
Veränderungen über links mit Änis Ben Hatira für Nico Schulz (66.) und über rechts mit Ben Sahar für Sami Allagui (71.). Die Neuen sorgten für Entlastung und machten ordentlich Dampf. Sandro Wagner kam auch noch für Adrian Ramos (80.), doch den Gästen wollte diesmal kein Treffer gelingen. Die Abwehr hielt stand, der von Trainer Rob Reckers in der 77. Minute eingewechselte Kamara für Tomasov war neben Lauth sehr gefährlich, aber die Partie stand im Zeichen der besten Zweitligatorsteher Thomas Kraft und Gabor Kiraly und den Mannschaften mit den wenigsten Gegentreffern, 21 Hertha, 22 1860 München, so dass das 0:0 nach heftigem Kampf vor 25.400 Zuschauern am 26.Spieltag in Ordnung geht.