„Damit erkennen wir erstmals den Übergangsrat als die einzige legitime Regierung Libyens an und werden sie wie die Regierungen anderer Länder behandeln“, sagte Hague am Mittwoch. Der Nationalrat solle nun ein neues Botschafterteam bilden.
Großbritannien werde auch weiter „den nahen und treuen Freund“ – das libysche Volk – bei der Bildung einer demokratischen Gesellschaft – unter anderem bei der Förderung unabhängiger Medien – unterstützen, so der britische Außenamtschef.
Großbritannien verfügt in der Rebellen-Hochburg Bengasi über die größte diplomatische Vertretung in ganz Nordafrika – nach Kairo die zweitgrößte auf dem afrikanischen Kontinent.
Im Frühjahr 2011 hat London bereits einige libysche Diplomaten des Landes verwiesen. Im Mai wurde der libysche Botschafter Omar Dschelban zur Persona non grata erklärt.
London macht sich für einen unverzüglichen Rücktritt des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi stark. Die Ausweisung der Diplomaten soll anscheinend den Druck auf Gaddafi stärken.
Die libysche Botschaft in London sollen nun Vertreter der Übergangsregierung des nordafrikanischen Staates übernehmen.
RIA Novosti