Eine unbekannte Frau wird in einem Straßengraben gefunden. Sie lebt im Koma noch wenige Wochen, bis ein unbekannter Mann die lebenserhaltenden Maschinen abschaltet. Er hinterlässt auf ihrem Laken Tränenflüssigkeit.
Joentaa nimmt sich mit seinen Kollegen des Falls an. Obzwar ihm gerade seine rätselhafte Geliebte abgängig ist. Und er, gepeinigt von Liebesqualen, leicht abwegig operierend, gelangt doch auf die Spur des Mörders. Seine verschwundene Geliebte liefert einen wichtigen Hinweis zu den vermeintlichen Morden. Doch der Mörder bringt indes noch weitere Personen um die Ecke – jedes Mal ohne zu Weinen.
Irgendwann verdichten sich die Hinweise und die Spur führt in ein kleines Dorf, fast von allen Seiten umgeben von Wasser. Dort spielte sich vor langer Zeit entsetzliches Geschehen ab, doch eines Tages drängt jedes Verbrechen nach oben, ans Licht.
Jan Costin Wagner öffnet abermals seine Zauberkiste. Er hat einen innigen, verzweifelten Roman geschaffen, der im Genre der Kriminalliteratur ein selten erreichtes Glanzstück gescheiter Zerstreuung darstellt.
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Jan Costin Wagner: Das Licht in einem dunklen Haus, 352 Seiten, Galiani Verlag, Berlin 2011, 19,99 Euro