In Paris und Rom sei schon alles gemacht worden, wogegen in Istanbul alles noch am Anfang stünde und neue Ideen willkommen seien, berichtete auch das Deutschlandradio Kultur auf seiner Website. Diese Aufbruchstimmung am Bosporus wirke sich auf Künstler und Akademiker aus Deutschland aus wie ein Magnet.
Die deutsche Künstlerakademie im Istanbuler Vorort Tarabya wurde 2009 vom Bundestag als deutscher Beitrag zur Kulturhauptstadt Instanbul beschlossen, dann aber nach der Bundestagswahl vom FDP-Außenministerium eingefroren. Nachdem alle im Bundestag vertretenen Parteien protestierten, wurde das Projekt wieder aufgenommen. Jetzt soll die Künstlerakademie in der einstigen Sommerresidenz des deutschen Botschafters am Bosporus endlich realisiert werden. Jeweils ein halbes Jahr sollen dort künftig vierzehn deutsche Künstler wohnen und arbeiten.