Wiedereröffnung – Nach dreimonatigen Umbauarbeiten eröffnet das Museum Rietberg wieder seine Sammlungen

Villa Wesendonck, Museum Rietberg in Zürich. © Museum Rietberg, Foto: Mark Niedermann Photography

Zürich, Schweizerische Eidgenossenschaft; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Daß es im Museum Rietberg „Kunst der Welt“ zu entdecken gebe, darüber wird in einer Pressemitteilung aus dem Museum Rietberg vom 18.7.2024 informiert. Das solle nach eigenen Angaben „eine in Europa einmalige Sammlung von über 1’600 Miniaturmalereien und Zeichnungen aus dem indisch-pakistanischen Kulturraum“ besitzen.

Ob damit auch Eigentum gemeint ist? Daß „die China-Abteilung des Museums mit der weltberühmten Meiyintang-Sammlung“, welche „chinesische Keramikkunst aus sechs Jahrtausenden“ umfasse, also nicht nur die der Hui und Han und so weiter, das wird nicht verschwiegen und auch nicht, daß „die Sammlung Berti Aschmann … ein weiteres Juwel sei und man „mit über 200 Bronzefiguren aus dem Himalaya … einen einzigartigen Überblick über die mehr als tausendjährige Entwicklung der buddhistischen Plastik in dieser Region“ bieten würde.

Nur noch Stunden wird die Ausstellung über indigene Kunst in Kolumbien mit dem Titel „Mehr als Gold“ geboten. Die läuft seit dem 22.3.2024 und nur noch bis zum 21.7.2024. Diese Ausstellung sei nach eigenen Angaben auf der Rietberg-Heimatseite im Weltnetz „eine Produktion des Los Angeles County Museum of Art, The Museum of Fine Arts Houston, und des Museo del Oro y Unidad de Artes y otras Colecciones-Banco de la República, Bogotá. Wer diese Ausstellung sehen und „erfahren“ will, „warum Gold nicht mehr wert ist als eine Vogelfeder“, der muß noch schnell nach Zürich und ins Museum Rietberg.

Dort wird über die Mythen und den Reichtum Kolumbiens informiert. In einem mit gesinnungsgeladenem Geschlechtergeschmiere durchseuchten Flugblatt heißt es beispielsweise: „Über Jahrhunderte hat man in der westlichen Welt das vorspanische Kolumbien mit dem Mythos des ‚El Dorado‘ in Verbindung gebracht und dabei den Blick auf den wahren Reichtum der Kunst der dort lebenden indigenen Menschen verstellt. Die bahnbrechende Ausstellung ‚Mehr als Gold‘ eröffnet eine völlig neue Sicht darauf. Fast sieben Jahre lang haben die Kurator*innen mit der noch heute in der Region lebenden indigenen Gemeinschaft der Arhuaco Wissen zu den rund 400 eindrucksvollen Objekten zusammengetragen. Gemeinsam haben sie eine Ausstellung konzipiert, die neue Einblicke in diese bei uns bislang weitgehend unbekannte Kunst gewährt. Das Objektverständnis der Arhuaco bezieht sowohl kosmologische Vorstellungen mit ein als auch symbolische Werte und Bezüge zur Natur. Neben Goldobjekten sind Keramikgefässe, Steinskulpturen und Federschmuck aus kolumbianischen, nordamerikanischen, deutschen und Schweizer Sammlungen zu sehen.“

Sehen Sie selbst im Museum Rietberg in Zürich und auch die nach dreimonatigen Umbauarbeiten „über 32’000 Objekte und 49’000 Fotografien“, die „sich nun dank modernster Beleuchtungstechnik in neuem Licht betrachten“ ließen.

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