Berlin, Deutschland (Weltexpress). Daß die sogenannte RTL-Gruppe wie im Grunde genommen alle Staats- und Kapitalmedien von Kennern und Kritikern zu den Hauptabflußmedien gezählt werden, das ist bekannt.
Weniger bekannt dürfte der Brief sein, den Sergej Netschajew an Tilman Aretz schrieb. Letzterer gilt Kennern und Kritikern als ein Lohnarbeiter der Lücken- und Lügenmedien.
⚡️Offener Brief des Botschafters der Russischen Föderation, Herrn Sergej Netschajew, an den Chefredakteur des Nachrichtenportals https://t.co/RxEGzOUHGk, Herrn Tilman Aretz
— Botschaft der Russischen Föderation (@RusBotschaft) February 14, 2024
Herrn Tilman Aretz
Chefredakteur | https://t.co/ayFRrmgvTj
RTL News GmbH
Picassoplatz 1
50679 Köln
Berlin,… pic.twitter.com/xonxvCOgUj
Wir dokumentieren diesen Offenen Brief des Botschafters der Russischen Föderation, Herrn Sergej Netschajew, an den Chefredakteur des Nachrichtenportals N-TV, Herrn Tilman Aretz, wie folgt:
Herrn Tilman Aretz
Chefredakteur | http://ntv.de
RTL News GmbH
Picassoplatz 1
50679 Köln
Berlin, den 14. Februar 2024
Sehr geehrter Herr Aretz,
am 10. Februar 2024 wurde auf http://n-tv.de ein Gespräch mit Leonid Wolkow, gefüllt mit Faktenverdrehungen, verlogenen Unterstellungen und obszönen Beschimpfungen, veröffentlicht. Die Meinung erbärmlicher Außenseiter, deren Lebenszweck allein darin besteht, den Hass gegen das eigene Land zu multiplizieren, ist uns zutiefst gleichgültig. Es geht jedoch um etwas anderes: am Ende des Gesprächs ruft Wolkow offen zur „Vernichtung“ des Präsidenten der Russischen Föderation auf. Das sprengt jeden denkbaren Rahmen und ist eklatanter Missbrauch der Meinungsfreiheit.
Es ist empörend und abstoßend, dass auf http://ntv.de eine offene Plattform für die rechtswidrigen und im Kern terroristischen Äußerungen geboten wird, und diese sogar in der Schlagzeile platziert werden. Eine Verurteilung oder kritische Reaktion des Journalisten ist nicht erkennbar. Diese Herangehensweise kann nur bedeuten, dass die Gewaltanwendung gegen ein demokratisch gewähltes ausländisches Staatsoberhaupt somit de facto gutgeheißen wird. Es stellt eine grobe Verletzung der journalistischen Ethik und Berufsstandards dar.
Wir fordern Sie auf, sich von den rechtswidrigen Äußerungen Wolkows zu distanzieren und die entsprechenden Inhalte zu entfernen. Wir geben unserer Hoffnung Ausdruck, dass Ihre Berichterstatter zur Veröffentlichung anstehende Beiträge künftig mit etwas mehr Sorgfalt prüfen werden.
Mit Hochachtung
Sergej Netschajew