Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Daß es mit dem Finnland genannten Staat des Kapitals bergab geht und nicht bergauf, das wissen Kenner und Kritiker. Nur die Blöden verstehen mal wieder nur Bahnhof.
Die Staatsverschuldung nimmt immer mehr zu und wird von Regenten in Helsinki von einem historischen Rekordwert zum nächsten getrieben. Von 11.195 Euro Pro-Kopf-Verschuldung im Jahr 2000 kletterte sie auf 30.937 Euro im Jahr 2022. Die Verschuldung liegt übrigens deutlich über dem Durchschnitt der Bruttoverschuldung pro Einwohner der Staaten, die bei der EU-Bürokratur mitmachen.
Auch das Haushaltsdefizit ist in den vergangenen Jahren immer stärker gestiegen.
2022 hat die Inflationsrate in Finnland rund 7,17 Prozent betragen. 2023 wird sie laut Statista auf rund 4,47 Prozent prognostiziert. Zuletzt erlebten die Bewohner der Republik Finnland eine galoppierende Inflation Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Schlimmer noch: Die Bankrotte belasten die Staatsbürger. Unter der Überschrift „Bankruptcies hit 25-year high“ wird in „Yle.fi“ (20.12.2023) mitgeteilt, daß im vergangenen Jahr mehr Unternehmen genannte Kapitalgesellschaften „Konkurs anmelden mußten als in jedem anderen 12-Monats-Zeitraum der letzten 25 Jahre“, wie es in „Voice of Europa“ unter der Überschrift „Finnland verzeichnet die höchste Zahl von Insolvenzen seit 25 Jahren“ (20.12.2023) heißt. Angemerkt wird, daß die Zahl der Bankrotte „noch unter dem Höchstand“ liegen würde, „der während der Depression in den 1990er Jahren verzeichnet wurde“. Wer das für tröstlich hält, hat nicht alle Tassen im Schrank. Es geht bei Konkursen nicht nur um die nackte Summe der Kapitalgesellschaften, die in Konkurs gehen, sondern um die Größe der Pleite-Gesellschaften, deren Konkursmasse und die Branchen, in denen die Bankrotte vorkommen.
Wenn Dutzende von Firmen der Industrie fallieren, dann ist das etwas anderes, als wenn Hunderte Elchbürger-Bräter bankrottieren. Sogen bereitet vor allem der Industriesektor, aber auch in der Baubranche. Fabriken auch im Bereich Papier und Zellstoff werden geschlossen, darunter das Werk Anjalankoski. Weitere Werksschließungen wurden angekündigt. Der Beitritt zum Kriegsbündnis Atlantikpakt, in dem die VSA die Vasallentruppen ihrer Vasallenstaaten in Europa bündeln und Befehle erteilen, zahlt sich nicht aus. Das Gegenteil ist der Fall. Der Wegfall von Käufern in der RF und der GUS wiegt schwerer.
Wer den Luftraum für Russen sperrt, der muß sich nicht wundern, wenn der Luftraum des größten russischen Staates für sie gesperrt wird. Auch für Finnair und andere Fluggesellschaften mit Sitz in Finnland steigen die Treibstoffkosten. Kenner und Kritiker wissen, daß Finnair am stärksten betroffen ist, worauf auch Laura Frommberg am 16.4.2022 unter der Überschrift „Russische Luftraumsperrung – So groß sind die Umwege für Finnair, Lufthansa und Co.“ in „Aerotelegraph“ hinweist. Das Drehkreuz Helsinki dreht sich nur noch langsam. Die Fluggesellschaften, welche den Luftraum der RF weiter benutzen dürfen, profitieren. Das gilt auch für deren Drehkreuze.
Darauf weist Alex Männer in seinem Beitrag mit dem Titel „Finnland – weitere Top-Volkswirtschaft verliert wegen Konfrontation gegen Russland“ in „RT DE“ (27.12.2023) hin und nennt weitere Gründe für den Abgang: „Es folgte auch in Finnland die Abkehr von den russischen Gasimporten, nachdem sich Helsinki weigerte, die Zahlungen für Gaslieferungen via Pipeline aus Russland in Rubel und nicht mehr in Euro abzuwickeln. Das hatte Moskau zuvor notgedrungen von seinen finnischen Partnern als Reaktion auf die westlichen Finanzsanktionen gefordert.“
Selbstverständlich hat jeder Verkäufer einer Ware das Recht, nicht nur den Preis dafür selbst zu bestimmen, sondern auch die Währung, in welcher der Preis gezahlt werden soll. Euro war gestern. Rubel ist angesagt.
Denn wird es auch von Russen nicht mehr geben, denn kaufstarke Urlauber aus der RF sind nun Mangelware in Finnland. Die Rezession in Finnland, die von Lohnarbeitern der Bank von Finnland mit 0,5 Prozent für 2023 angegeben wird,