Fährt die Mercedes-Truppe bei den Eisernen gegen die Wand?

Ein Blick auf das Stadion An der Alten Försterei in Berlin. © Foto: Hans-Peter Becker, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 17.4.2021

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Vorsicht: Der Tabellenletzte kommt am Sonnabend in die Wuhlheide. Das Spiel gegen den VfB Stuttgart nimmt Unions-Trainer Urs Fischer keineswegs auf die leichte Schulter: „Wir müssen auf dem Rasen voll unser Gesicht zeigen, wenn wir die Stuttgarter besiegen wollen. Wir verfügen über eine gute Ausgangslage, aber wir müssen durch unseren Auftritt dafür sorgen, dass wir am Ende den Sack zumachen können und drei Punkte holen.“

Die Eisernen sehen einen Erfolg über Stuttgart auch als moralisches Fundament für die nächste Woche. Da geht es bereits am Dienstag an den Main, um im DFB-Pokal gegen Frankfurt zu bestehen und dann wartet vier Tage später der Tabellen-Erste in Dortmund auf die Berliner. Eine Hammer-Woche, doch die schiebt Trainer Fischer erst einmal aus dem Blickfeld: „Wir konzentrieren uns jetzt voll auf Stuttgart. Die Aufgabe ist schwer genug.“

Da hat der Trainer wohl Recht, denn den Schwaben steht das Wasser des Neckar bis zum Hals. Selbst Hauptsponsor Mercedes gelingt es nicht, bei den Schwaben für Vollgas zu sorgen. Vielmehr scheint der Sitz von Trainer Bruno Labbadia neun Spiele vor dem Saisonende ziemlich zu wackeln.

Der VfB muss wahrscheinlich auch an der „Alten Försterei“ auf seinen Torjäger Serhou Guirassy verzichten, während Union-Sprinter Sheraldo Becker nach Muskelproblemen während der Woche wahrscheinlich auflaufen kann.

Fans, die keine Karte besitzen, müssen sich nicht in die Straßenbahn zwängen. Es hat keinen Zweck. Das Stadion ist mit 22 012 Plätzen total ausverkauft.

Wenn Joshua Kimmich übrigens Liebe und Herz bei den Bayern vermisst, sehen die Unioner diesbezüglich an der Alten Försterei keine moralischen Lücken. Irgendwie ist es den Eisernen mit ihrem Vorstand und dessen Ostmentalität geglückt, auch im knallharten Profigeschäft wenigstens noch ein Stück Mentalität der einstigen Schlosserjungs in die Gegenwart zu retten. Vielleicht schlägt das für die relativ einfach gestrickten Unioner auch gegen die Mercedes-Truppe aus Stuttgart positiv zu Buche.

Anmerkung:

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