Berlin, Deutschland (Weltexpress). Größer kann der Unterschied nicht sein. Die Eisernen sind bei der „Alten Dame“ zu Gast. Der 1. FC Union trifft also im hochstilisierten Berliner Derby im altehrwürdigen Olympiastadion auf Hertha BSC. Das ist ganz realistisch betrachtet ein Duell des Bundesliga-Tabellenzweiten gegen den Tabellen-Vorletzten.

Unions gewiefter Trainer Urs Fischer lässt sich trotzdem nicht einwickeln: „Hertha spielt gut organisiert und mit viel Geschwindigkeit. Wir müssen besser spielen als in der ersten Hälfte gegen Hoffenheim.“ Dem Schweizer Coach liegen auch noch die beiden Führungstore gegen Hoffenheim und in Bremen schwer im Magen: „In den beiden Spielen konnten wir die Rückstände durch eine tolle Moral aufholen. Aber das muss nicht immer glücken.“

Von der 0:5-Klatsche der Herthaner gegen Wolfsburg lässt sich Fischer nicht täuschen. „So etwas kann immer einem passieren“, weiß der Union-Coach aus eigener Erfahrung bei der 0:5-Schlappe seiner Unioner im November 2022 in Leverkusen. Fischer warnt deshalb: „Bei einem Derby schwingen immer jede Menge Emotionen mit. Wir müssen auch deshalb aufpassen, um nicht schnell in Rückstand zu geraten. Vor allem im Spiel mit dem Ball müssen wir die richtigen Entscheidungen treffen.“

Die Punkte sollen natürlich nicht in Charlottenburg bleiben. „Deshalb tun wir gut daran, uns in erster Linie auf uns und nicht auf den Gegner zu fokussieren“, warnt der Union-Guru.

Nach dem Wolfsburger Jerome Roussillon und dem kroatischen WM-Dritten Josip Juranovic (29) gehört ab sofort mit dem Franco-Tunesier Aissia Laidourci (26) ein weiterer WM-Spieler zu den Wuhlheidern. Der Franzose aus dem Pariser Vorort St. Denis hat eine tunesische Mutter und deshalb die französische und die tunesische Staatsbürgerschaft. Der Mittelfeldspieler kommt aktuell vom ungarischen Meister Ferencvaros Budapest. Bei der WM in Katar wurde er in allen drei Spielen für Tunesien eingesetzt und beim 0:0 gegen Dänemark zum „Player oft he Game“ gewählt. Ob Laidourci am Samstagnachmittag, den 28.1.2023, bereits spielen wird, das ist noch ungewiss.

Ansonsten bitten Herren der Hertha BSC & Co KGaA wegen Schienen-Ersatzverkehr und andere Verkehrsbehinderungen um frühzeitige Anreise.

Ob es ein ausverkauftes Olympiastadion in Berlin geben wird, das steht noch in den Sternen. Sicher ist, daß der Gästeblock schon lange ausverkauft ist.

Anmerkung:

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