Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der am 29. Mai 1880 in Blankenburg am Harz geborene und am 8. Mai 1936 in München gestorbene Oswald Spengler schrieb eine Hand voll bedeutender Bücher, aus denen Sätze wie diesen nicht wegzudenken denken: „Niemand konnte die nationale Umwälzung dieses Jahres mehr herbeisehnen als ich. Ich habe die schmutzige Revolution von 1918 vom ersten Tage an gehaßt, als den Verrat des minderwertigen Teils unseres Volkes an dem starken, unverbrauchten, der 1914 aufgestanden war, weil er eine Zukunft haben konnte und haben wollte.“ Freue sich wer’s kennt und auch, daß Spengler den Nationalsozialisten anschließend Wirklichkeitsferne attestierte. Die von Sozen gerne Nazis abgekürzten Mitglieder der Deutschen Arbeiterpartei, die in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei umbenannt wurde, würden „glauben ohne und gegen die Welt fertig zu werden und ihre Luftschlösser bauen zu können, ohne eine mindestens schweigende aber sehr fühlbare Gegenwirkung von außen her“.
Zumindest das Werk „Der Untergang des Abendlandes“ wird Oscar Silva-Valladares, ein Ex-(Investment-)Bankster gelesen haben, um unter der Überschrift „Der Untergang des Abendlandes: Oswald Spengler in der heutigen Welt“ in „RT DE“ (13.11.2022) schreiben zu können: „Er (Spengler, d. A.) sah Politiker, die meist in Großstädten lebten, verzehrt von Ideologie und Verachtung gegenüber stillen Mehrheiten und beschrieb sie als „eine neue Art von Nomaden, die instabil in fließenden Massen zusammenschlüpfen, der parasitäre Stadtbewohner, traditionslos, völlig sachlich, religionslos, klug, unfruchtbar und zutiefst verachtend gegenüber dem Landsmann“. Heutzutage entspricht die in Brüssel ansässige Führung der EU durch ihre wiederkehrende Verachtung für die nationale Souveränität dieser Definition voll und ganz.
Spengler glaubte, dass Dekadenz in der Politik die Vorherrschaft der Ideologie über das Handeln bedeutet. „Männer der Theorie begehen einen großen Fehler, wenn sie glauben, dass ihr Platz an der Spitze und nicht im Zug großer Ereignisse liegt“, schrieb er, ohne zu wissen, wie wahr dies heute ist. Gerade sahen wir den Sturz der britischen Premierministerin Liz Truss, die die Wirtschaft auf dem Altar der Ideologie opferte.“
Daß Penunzen, „Politik und Presse spielten in der westlichen Zivilisation eine zentrale Rolle spielen würden“, das habe Spengler verstanden und erklärt. Silva-Valladares notiert dazu, daß die Presse dem diene, dem sie gehöre und keine Aufklärung betreibe, sondern Meinung und Wahrheit von Wenigen erzeuge, welche die verdummte Masse als bare Münze nehme. Er sieht zudem „auffällige Parallelen bestehen zwischen der heutigen Armut in US-Städten und Spenglers Beobachtung des alten Roms zur Zeit des Crassus, der als Immobilienspekulant auch an Donald Trump erinnert“. Mit US-Städten sind VS-Städte gemeinte, also Städte in den Vereinigten Staaten von Amerika (VSA).
Daß dort herrschen Zustände, die der Aufstände wert wären, das schreibt er nicht, aber er weist immerhin darauf hin, daß im VS-amerikanische Empire die heutigen Verhältnisse an die des alte Imperium Romanum und also das Römische Reich erinnert würden. Den Zusammenhang mit dem römischen Militärexpansionismus nennt er als Hinweis auf heutiges Handeln der Yankee-Imperialisten der VSA mit ihrem Kriegsbündnis Atlantikpakt.