Gesagt, getan. Festivaldirektor Kämpfe fand in Dr. Jürgen Hagen, der auch heute noch künstlerisch mit Rat zur Seite steht, und Eike von Oppeln-Bronikowski nicht nur Gläubige sondern Aktivisten der ersten Stunde. Veile Monate vergingen nicht mehr bis José Carreras im Sommer 1992 das erste Classic Open Air-Festival auf dem Gendarmenmarkt in Berlin eröffnete.
Die Wirklichkeit hielt der Idee stand und mit den Jahren wuchsen die Aufgaben. 1998 stieg Mario Hempel als Geschäftsführender Gesellschaften ein, denn das Festival kletterte auf sieben Konzerte im Jahr an. Kämpfe und Hempel bilden auch jetzt das Gespann, daß das Festival zu 20 Jahren treibt.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten gaben sich kleine und große Künstler der Klassik das Mikrophon vor imposanter Kulisse, das Konzerthaus wird vom Französischen und Deutschen Dom flankiert, in die Hand. Unter dem Himmel über Berlin traten Montserrat Caballé, Roberto Alagna, José Cura, Marcelo Alvarez, Anna Maria Kaufmann, Thomas Quasthoff, Lucia Aliberti, der Buena Vista Social Club, Chaka Khan, Al Jarreau, Chris de Burgh, die Scorpions, Xavier Naidoo, die Söhne Mannheims, Roger Cicero, Udo Jürgens, Till Brönner, Paul Kuhn, Anett Louisan, Curtis Stigers und viele andere Künstler aus den Richtungen Klassik, Pop, Rock oder Jazz auf und begeisterten in 19 Jahren bei 105 Konzerten rund 600 000 Besucher. Zahlen, die beeindrucken, und Bilder, die über Antenne, Kabel und Satellit in die Welt gingen.
"Das 20. Classic Open Air wird", so Kämpfe auf der Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag, den 23.06.2011, im Berliner Hilton-Hotel, mit "einer Reminiszenz an die musikalischen Höhenpunkte der Vergangenheit ein besonderes Jubiläum feiern." Die sechs Sommerabende auf dem Berliner Gendarmenmarkt bieten vom 7. bis zum 12. Juli 2011 ein Programm, das sich sehen lassen kann, und Konzerte, die sie hören müssen. Herbert Feuerstein präsentiert und moderiert am Donnerstag, den 7. Juli, ab 19.30 Uhr volle "20 Titel aus 20 Konzerten in 20 Jahren". In der "First Night" mit "The Best of Classic Open Air" wirken deutsche und internationale Stars wie Appassionante, die auf dieser Pressekonferenz die anwesende Hauptstadtpresse mit Passion, so heißt das aktuelle Album der Flugliniensängerinnen, musikalisch einstimmten, Eva Lind und Studio Chor Art Of Contrast mit. Am Freitag, den 8. Juli, wird am 19.30 Uhr "eine italienische Nacht mit José Cura und Barbara Krieger" geboten. Samstag, den 9. Juli, geht es bereits um 11.00 Uhr mit einem Kinder-Klassik-Abenteuer los. JAKO-O präsentiert "Nola Note auf Orchesterreis". Zur szenischen Kantate von Carl Orff mit dem Titel "Carmina Burana" sollen am Samstagabend ab 19.30 Uhr Licht und Laser wirken.
Anna Maria Kaufmann ist ebenfalls wieder mit dabei, singt "Highlights aus Operette und Musical" und sagt nicht nur Tenöre an. Wenn sie dabei sein wollen, dann merken sich sich Sonntag, den 10. Juli, 19.30 Uhr. Wir vom WELTEXPRESS wollen uns die SCORPIONS mit ihrem rocksinfonischen Konzert und Mitwirkung des Deutschen Filmorchesters Babelsberg unter Leitung von Scott Lawton am Montagabend, den 11. Juli, ab 19.30 Uhr, nicht entgehen lassen und berichten umgehend nach dem Feuerwerksfinale von dieser Veranstaltung. Auch Freunde von 007 kommen auf ihre Kosten, denn Karten wollen bezahlt werden, sind aber mit Preisen ab 45,50 EUR für die billigsten Plätze für beispielsweise die Scorpions oder das Royal Philharmonic Orchestra London, das am letzten Abend aufspielt, noch bezahlbar. Auch von diesem letzten, dem Montagabend wollen wir berichten, denn dann moderiert Dominiqu Horwitz "The complete James Bond".
Wir sind gespannt wie eine Walther PPK in "Goldfinger" und wollen wissen, wie Horwitz und das Royal Philharmonic Orchestra London unter der der Leitung des us-amerikanischen Dirigenten Carl Davis den Titel- und die Filmsongs rüberbringen, die seit 1953, als James Bond zum ersten Mal in "Casino Royal" im Dienste seiner Majestät liebte, tötete und Martini trank, die Cineasten bewegt.