Auf höchstem Bundesliganiveau
Die jungen Kraichgauerinnen, die in der 1. Bundesliga um den Klassenerhalt kämpfen, treten unter anderem mit der erfahrenen Mana Iwabuchi (2011 Weltmeisterin mit Japan), Silvana Chojnowski und Fabienne Dongus (U20-Nationalspielerinnen) sowie Janina Meißner, Lina Bürger, Judith Steinert und Lena Weiss (alle U19-Kader) an. Von einem Spiel „auf Bundesliganiveau“ spricht die Hoffenheimerin Theresa Betz, wenn sie an die bevorstehende Partie gegen die Rheinländerinnen denkt. Köln, aktueller Tabellenzweiter der 2. Bundesliga Süd hinter den Frauen des SC Sand war Hoffenheims Konkurrent im Kampf um den Bundesligaaufstieg in der vergangenen Saison.
Akteurin Pyko aus Norwegen zurück
Auch in diesem Jahr geht der Blick des FC nach oben, denn genau dort möchte die Mannschaft um Kölns Cheftrainer Willi Breuer: „Wir haben eine Wahnsinnsbilanz vorzuweisen“, sagt Breuer, der auf neun Siege in zehn Spielen in der Hinrunde zurückblicken kann. „Unsere Zielsetzung muss natürlich die Bundesliga sein. Mit von der Partie sein auf Kölner Seite wird Neuzugang Marie Pyko. Die Mittelfeldspielerin Marie Pyko verstärkt ab sofort die 1. Frauenmannschaft des 1. FC Köln. Die Akteurin mit Bundesligaerfahrung spielte zuletzt bei Avaldsnes IL in Norwegen. „Jeg er tilbake,“ freut sich Marie Pyko. „Ich bin zurück!“. Von Mai bis Dezember 2013 spielte die 20-Jährige bei Avaldsnes IL in der ersten Liga in Norwegen und stand mit ihrer Mannschaft im norwegischen Pokalfinale, das sie nur knapp mit 0:1 gegen Stabekk verlor.
Diez liegt nahe an Pykos Geburtsort
„Natürlich war es schade, dass wir den Pokal nicht gewonnen haben, aber überhaupt im Finale zu stehen, war ein absolutes Highlight“, schwärmt sie. Trotz einer tollen Auslandserfahrung, wollte die gebürtige Koblenzerin zurück in den deutschen Frauenfußball. Neben dem Fußball studiert Marie Pyko Sport-Business-Management und ist mittlerweile nach Köln gezogen. Und heute präsentiert sie sich in Diez im Rhein-Lahn-Kreis knapp 50 Kilometer von ihrem Geburtsort. Von ihrer neuen Mannschaft hat sie einen hervorragenden Eindruck: „Ich habe mich hier direkt sehr wohl gefühlt. Das ist ein tolles Team und ich freu mich für den 1.FC Köln spielen zu können.“ Die Mittelfeldspielerin überzeugt durch Schnelligkeit, präzise Flanken und einen guten Schuss. Pyko ist ehrgeizig und hat mit ihrem neuen Club ein klares Ziel vor Augen. „Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir den Aufstieg in die Bundesliga schaffen.“
Tiffany Cameron wird spielen
In der vergangenen Saison trennten sich die TSG und Köln zweimal unentschieden. Das zweite Remis am letzten Spieltag reichte den 1899-Frauen zum Aufstieg, dem FC blieb nur Platz zwei. Das letzte Duell endete aus Hoffenheimer Sicht unglücklich. In der zweiten Runde des DFB-Pokals musste sich die Ehrmann-Elf den Kölnerinnen geschlagen geben. Deshalb gilt weiterhin, was TSG-Spielerin Betz schon vor dem Pokalspiel sagte: „Wir wollen Köln endlich mal schlagen.“ Zum ersten Mal wird Winterneuzugang Tiffany Cameron das 1899-Trikot tragen. Die Kanadierin trainiert seit Dienstag mit der Mannschaft und bietet dem Trainerteam in der Offensive neue Alternativen. Auf zwei Startelfkandidatinnen müssen Mannschaft und Trainerteam verzichten. Martina Moser und Leonie Pankratz werden den Test gegen Köln verpassen.
Zusammen Gegner und Favorit
TSG-Stürmerin Moser ist mit der Schweizer A-Nationalmannschaft unterwegs. Im Rahmen der WM-Qualifikation bestreitet die Schweiz ihr nächstes Qualifikationsspiel am 12. Feburar in Israel gegen die israelische Auswahl. Pankratz fällt mit einer Kieferhöhenvereiterung aus.Langsam wird es ernst. In zwei Wochen geht es für die 1899-Frauen in der Bundesliga weiter – am 23. Februar beim FF USV Jena. Eine Woche zuvor findet das Testspiel der TSG-Frauen beim SC Sand statt. Die Frauen aus dem Ortenau-Kreis sind mit dem 1. FC Köln zusammen Gegner und Favoriten für den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Der geplante Termin SC Sand vs. TSG 1899 Hoffenheim am Samstag, 15. Februar wurde geändert. Neuer Spieltermin ist Sonntag, 16. Februar, um 14 Uhr.