Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Roosters aus Iserlohn rupften auch die Eisbären aus Berlin. Zwar lagen sie zweimal zurück, doch am Ende triumphierten die Sauerländer erneut in der Deutschen Eishockey-Liga.
Der vierte Sieg im sechsten Spiel
Iserlohn glückte unter dem neuen Trainers Rob Daum damit der vierte Sieg im sechsten Spiel. Die Iserlohn Roosters sind somit die Mannschaft der Stunde in der DEL.
Ballermann Backman
Sie profitierten jedoch davon, dass bei den Eisbären über eine Hand voll Spieler fehlten, die zum im Vergleich zur vergangenen Saison scheinbar verbesserten Kader zählen. Immerhin war Neuzugang Sean Backman dabei. Der 31-jährige US-Amerikaner trifft seit sieben Spieltagen jedes Mal, in diesem Punktspiel sogar doppelt (16. und 21.). Eisbären-Cheftrainer Uwe Krupp scheint mit ihm sowie James Sheppard und Nick Petersen eine Reihe mit der Garantie auf Tore in der Hand zu halten.
Doch die Treffer zwölf und 13 reichten am Ende nicht, denn trotz beinahe doppelt so vieler Torschüsse (58 sollen es gewesen sein), waren die Roosters bei nur 28 Versuchen offensichtlich effektiver. Jack Combs (18.), Blaine Down (25.) nach energischer Vorarbeit von Travis Turnbull und Marco Friedrich (45.) trafen vor vom Hallensprecher verkündeten 11.361 Zuschauern für die Gäste.
Im guten ersten Drittel aus Sicht der Berliner, in dem der 19-jährige Angreifer Vincent Hessler, der bei den Eisbären Juniors Berlin groß und immer stärker wurde, sich den Puck wegnehmen lies (19.), versäumte Hausherren es, die Führung auszubauen. Hesslers Fehler kann bei einem Nachwuchsspieler, der Eiszeiten bekommen soll, passieren, aber alle müssen dann auch mit Niederlagen rechnen.
Aufgrund der vielen Verletzungen agierten die Berliner im zweiten und letzten Drittel nur noch mit drei Reihen.
Mathias Lange zeigte zudem eine gute Leistung im Kasten der Roosters.
Ausblick auf Sonntag
Langsam aber sicher klettern die Iserlohn Roosters in der DEL-Tabelle höher. Eine Ende scheint nicht in Sicht. Für Friedrich scheint „die Formkurve ganz steil nach oben“ zu führen. Dafür sollen am Sonntag drei Punkte im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt eingefahren werden.
Für die Eisbären Berlin droht nach den Ausfall von Verteidiger Blake Parlett am Sonntagnachmittag bei den Grizzlys in Wolfsburg eine weitere Niederlage.