Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass die Briten die Europäische Union verlassen wollen, in der sie nur steckten, weil sie Sonderkonditionen erhielten, das ist bekannt. Doch wenn das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland (UK) geht, dann geht die Rechnung in Brüssel nicht mehr auf.
Das hat der zuständige EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) so ähnlich gesagt und fordert von der Bundesrepublik Deutschland (BRD) laut „Bild“ (16.2.2018) höhere Beiträge zum gemeinsamen Haushalt.
Berlin solle laut dem 1953 in Stuttgart geborenen Oettinger „mindestens drei oder dreiundeinhalb Milliarden Euro“ jährlich mehr überweisen, um die Lücke, die durch den Brexit genannten Austritt Londons entsteht, zu schließe. Die Deutschen sollen das Milliardenloch füllen. An eine Senkung der Ausgaben wurde nicht gedacht.
Brüssel will Berlin die Zusatzzählungen dadurch versüßen, indem das Geld für den Schutz der Außengrenzen im Allgemeinen und die Terrorbekämpfung im Besonderen ausgegeben werde.
Laut „Süddeutsche Zeitung“ (16.2.2018) hätten sich CDU, CSU und SPD bei den Koalitionsverhandlungen bereits auf wesenlich höhere Ausgaben des größten Nettozahlers BRD für die EU geeinigt, was aus demm Koalitionsvertrag hervorgehe.
„Im Jahr 2016 hatte Berlin 12,9 Milliarden mehr in den EU-Haushalt eingezahlt als schließlich ins Land zurückfloss“, teilt dazu „Sputnik“ (16.2.2018) mit.