Entsprechende Reaktion
Dabei geriet das Team von Cheftrainer Ralf Kellermann in der vierten Minute in Rückstand. „Wir haben schwer ins Spiel gefunden und hatten viele unnötige Fehlpässe. Nach hinten raus wurden wir aber immer besser“, analysierte Torfrau Almuth Schult. Durch den 1:1-Ausgleich vor der Halbzeit traten die VfLerinnen gestärkt die zweiten 45 Minuten an. „In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass die Fehler deutlich angesprochen wurden in der Halbzeitpause und wir haben dann die entsprechende Reaktion gezeigt“, freute sich Kapitänin Nadine Keßler. Und fortan hatten die VfL-Frauen das Spiel im Griff. Nach einem Doppelpack von Keßler und einem weiteren Treffer von Alexandra Popp sind die Wölfinnen nun auch im 24. Heimspiel in Folge ungeschlagen.
Dieses Jahr wird schwieriger
„Wir wollten das Jahr mit einem Sieg beenden und uns so von den Fans verabschieden. Dass uns das gelungen ist, freut uns“, wendete sich Almuth Schult direkt an die zahlreichen Fans, die sie über die letzten zwölf Monate unterstützt haben. Nach dem Triple in der vergangenen Saison sei man auch in der laufenden Spielzeit trotz des Ausscheidens im DFB-Pokal im Soll: „Wir wussten, dass es dieses Jahr schwieriger wird und mehr Mannschaften oben mitmischen. Das hat sich auch herauskristallisiert in der Vorrunde“, sagte Nadine Keßler. Man könne nicht davon ausgehen, dass alles noch einmal identisch verlaufe, so Keßler weiter. „Wir hatten schwierige Phasen, sehr viele Verletzte, die mit ihrer Gesundheit kämpfen mussten, und ich bin absolut zufrieden wie wir uns dann aus der Situation befreit haben und jetzt in der Bundesliga dastehen. Und vor allem, dass wir auch noch in der Champions League dabei sind.“
Die Mannschaft ist nicht satt
Doch auch wenn man sich nun auf den Urlaub freue, blicke man schon nach vorn. „Mit dem Spiel gegen Cloppenburg nächstes Jahr können wir an den 1. FFC Frankfurt heranrücken und haben somit dann das große Duell in Frankfurt und da freuen wir uns drauf.“ Und Almuth Schult ist sich sicher: „Die Mannschaft will gewinnen. Sie ist nicht satt. Das hat man schon im Pokalspiel gegen Frankfurt gesehen, wo wir, auch wenn wir ausgeschieden sind, zum Ende hin die Partie im Griff hatten.“