Berlin, Deutschland; Pyeongchang, Südkorea (Weltexpress). Wieder gewonnen und wieder in der Overtime. Die Eishockey-Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland (BRD) greift bei den Olympischen Spielen im südkoreanischen Pyeongchang zwar nicht nach den Steren, aber nach einer Medaille. Nach 42 Jahren winkt bei einem Sieg im Halbfinale Bronze für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB).
Die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm gewann in Pyeongchang gegen Weltmeister und zweimaligen Olympiasieger Schweden 4:3 (2:0, 0:0, 1:3, 1:0). Zugegeben, die Schweden traten mit einer schwächeren Mannschaft auf als zuletzt bei der WM 2017 in Köln. Damals siegte im Finale Schweden gegen Kanada mit 2:1, im Halbfinale Russland gegen Finnland 5:3.
Für die Kufenkurver des DEB trafen Christian Ehrhoff (14.), Marcel Noebels (15.), Dominik Kahun (49.) und Patrick Reimer in der zweiten Minute der Verlängerung. Für Schweden trafen Anton Lander (47.), Patrik Hersley (50.) und Mikael Wikstrand (52.). Die Deutschen spielten über zwei Drittel eine starke Defensive und Danny aus den Birken hielt hervorragend.
In einer Pressemitteilung des DEB (22.2.2018) wird Sturm wie folgt zitiert: „Ich bin einfach nur stolz auf diese Mannschaft. Sie hat alles gegeben, alles reingeschmissen, was ging. Sie hat sich für ihre harte Arbeit belohnt.“
Dabei erspielte sich das Dreikronen- Team zahlreiche Möglichkeiten bereits in den ersten zehn Minuten und kam “ auf ein Schussverhältnis von 13:0″. Und im letzten Drittel überschlugen sich die Ereignisse, den die Schweden liefen Sturm. Sie glichen die Begegnung im Ergebnis sogar aus, aber sie „kippten sie nicht, da das deutsche Team mit viel Leidenschaft dagegen hielt und selbst immer wieder Akzente setzen konnte“.
Im Halbfinale der Winterolympiade 2018 in Pyeongchang trifft Deutschland am Freitag auf Rekordolympiasieger Kanada.
