Stuttgart, Deutschland; Gaziantep, Türkei (Weltexpress). Daimler Trucks schickte am 22. Februar in Stuttgart den vierten Hilfskonvoi los, um 250 Tonnen Hilfsgüter zu Flüchtlingen aus Syrien in den Süden der Türkei zu liefern. Die Hilfe, verteilte auf acht Mercedes-Benz Actros, kam in Gaziantep an.
Die Sattelzugmaschinen wurden von Mercedes-Benz Charter Way zur Verfügung gestellt. Daimler teilt in einer Presseinformation (02.03.2016) zur 4000-Kilometer-Fahrt von Deutschland durch Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien in die Türkei mit; dass „nicht nur Decken, Matratzen, winterfeste Kleidung und Windeln“ geliefert worden seien, sondern „zu den gespendeten Hilfsgütern auch zwei Ambulanzfahrzeuge, darunter ein Mercedes-Benz Sprinter 318 CDI Krankenwagen“ zählen würden. Damit würden sie „die bisher gespendete Ambulanz-Flotte auf insgesamt neun Fahrzeuge“ erweitern. Das ist Daimler-Hilfe, die ankommt.
Zudem fuhr ein neunter Lastwagen mit Hilfsgütern unter dem Mercedes-Stern bis zum Balkan. Er bachte „auch Sachspenden zu SOS-Kinderdörfern in Serbien und Mazedonien“. Das dürfte Claws Tohsche, der nicht nur Ingenieur, Offizier und Daimler-Pressesprecher für den Bereich der Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz ist, sondern auch als Journalist die Welt bereist, recherchiert und ungeschminkt für den Daimler-Blog und andere Medien berichtet, ein besonderes Anliegen gewesen sein. Vor allem “Spielwaren für Flüchtlingskinder, darunter Bastelmaterialien, Buntstifte, Malblöcke und kleine Rucksäcke, sowie lebensnotwendige Decken für die kalte Jahreszeit” sollen “traumatisierte Flüchtlingskinder eine kurze Zeit der Unbeschwertheit geschaffen”, halten die Verantwortlichen bei Daimler fest.
Nach der Ankunft in Gaziantep, das auch Antep und von Kurden Entep oder Dîlok genannt wird, wurde „die Ladung … an die in den Flüchtlingslagern tätigen Hilfsorganisationen ausgehändigt. Dazu gehören „das International Medical Corps, dem drei Lkw-Ladungen mit Decken, Winterkleidung und die beiden Krankenwagen übergeben wurden“, teilt Daimler mit und ergänzt: „Die türkische Katastrophenschutzbehörde AFAD, die eng mit dem Roten Halbmond zusammenarbeitet, erhielt die übrigen fünf Lkw-Ladungen. Darunter ebenfalls Decken und Winterkleidung, aber auch Matratzen und Windeln für die Kleinsten unter den syrischen Flüchtlingen.“
Lobenswert hervorzuheben ist, dass Daimler-Mitarbeitern über 70 000 Euro spendeten und dieser Betrag von der Daimler AG verdoppelt wurde. Seit 2013 kamen eine halbe Millionen Euro zusammen, so dass vier Hilfskonvois und zwei Hilfsflüge viele Tonnen Hilfsgüter für Flüchtlinge bringen konnten. Weiter so mit den „Wings on Wheels“.