Berlin, Deutschland (Weltexpress). Cora Stephan beschäftigt sich im „NDR“ (19.7.2020) unter der Überschrift „Kommentar zur Frauenquote: Nachhilfe in Demokratie“ mit dem Vorhaben der Sozen und Bündnis-, Bürger- und Besserverdienergrünen, also der Mitglieder und Mandatsträger der Parteien Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Thüringen, „das Landesparlament paritätisch mit Frauen und Männern besetzen“ zu wollen.
Glücklicherweise wurde der Paritätsgesetz genannte Mumpitz der Sozen und so weiter vom Verfassungsgericht in Weimar kassiert. Stephan kommentiert: „‚Im Parlament schlagen sich die parteipolitischen Präferenzen des Volkes nieder, nicht dessen geschlechtermäßige, soziologische oder sonstige Zusammensetzung.‘ Weder Hautfarbe noch Herkunft, weder die soziale Schicht noch die sexuelle Neigung oder das Lebensalter spielen dabei eine Rolle. Wir leben nicht in einem Ständestaat, in dem jede Interessengruppe eine eigene Vertretung beanspruchen darf.“
Stephan merkt an: „Die modische Aufteilung des Wahlvolks in zu begünstigende Teilmengen wird den Parteien nicht das Wohlwollen jener einbringen, auf die sie setzen. Außer Frau Kramp-Karrenbauer will nämlich keine Frau, die auf sich hält, eine Quotenfrau sein.“