Wie gewonnen, so zerronnen… oder Frisch aufgeholt, aber verloren

Ein Handball liegt auf einem Tornetz (Symbolbild).. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Keine Frage, daß das Pokalspiel einer Auswahl der Füchse Berlin Handball GmbH gegen eine der FRISCH AUF! Göppingen Management & Marketing GmbH gewonnen wurde und zwar mit 37:36 (20:17). Doch verloren hat die Berliner Kapitalgesellschaft samt Lohnarbeiter und Laufkundschaft einen Handballer, genauer: Paul Drux.

Drux war zwar in der hohen Halle mit tiefergelegtem Parkett, aber er konnte vor angeblich 4 195 Zuschauern nicht spielen. Knie kaputt. Die von Jaron Siewert und anderen trainierte Mannschaft jedoch hielt, was sie versprach. Das Ballspiel-Kollektiv siegte, wenn auch denkbar knapp. Dejan Milosavljev hatte keinen schlechter Tag, aber auch nicht seinen besten, und vor ihm ging das dem einen oder anderen nicht anders.

Ben Matschke hatte als Trainer und Betreuer die Fisch-Auf-Ausrufezeichen-Mannschaft offensichtlich gut auf- und eingestellt. Ymir Gislason war gut, Ludvig Hallbäck war besser. Zwar gelang dem Spielmacher nicht alles, aber er setzte nicht nur sich auf die Liste der Torschütze, sondern auch seine Mitspieler geschickt in Szene. Zudem steuerten mit Josip Sarac (6 Treffer) und Rutger ten Velde (5 Treffer) weitere Spieler Tore bei. 36 Tore sollte für einen Sieg reichen.

Doch wenn die gegnerische Mannschaft auch nur einen Treffer mehr erzielt, dann reicht das nicht. Anscheinend waren Lasse Andersson und Mathias Gidsel schwer abzuwehren. Wenn dann noch deren Mitspieler, vor allem noch Tobias Reichmann, treffen, dann ist Polen offen. Der mittlerweile 36 Jahre alte Reichmann ist ein Gewinn für die Mannschaft.

Mit ihm baute die Mannschaft aus der Migranten-Metropole Berlin den Vorsprung von drei Toren zur Pause sogar auf fünf, sechs, sieben und einmal sogar acht Tore, als Matthias Gidsel zum 33:25 traf (47.), aus. Doch Maschkes Mannschaft zeigt Moral. Sie holte frisch auf. Als Rutger ten Velde das 37:35 erzielte (57.), war der Ausgleich in Aussicht. Und als Ludvig Hallbäck den Anschlußtreffer zum 37:36 erzielte (59.), war dieser zum Greifen nah. Doch am Ende reichte die sehenswerte Leistung aus Sicht des Außenseiters nicht.

Auf der Frisch-Auf-Heimatseite im Weltnetz wird Ben Matschke zum Pokalspiel wie folgt zitiert: „Wir haben heute viel variiert und taktisch ausprobiert. Allerdings haben wir bis weit in die zweite Halbzeit zu wenig Zugriff auf den Berliner Angriff bekommen. Mit einer weiteren Umstellung und der Hereinnahme von Julian Buchele konnten wir Fehler bei den Füchsen provozieren. Großes Lob an unsere Mannschaft, die nie aufgegeben hat. Ludvig Hallbäck kommt immer besser zum Zug. Er setzt auch seine Mitspieler sehr gut ein. Mit dem Angriffsspiel war ich sehr zufrieden, aber in der Abwehr konnten wir der hochkarätigen Besetzung der Füchse nicht wirkungsvoll genug begegnen.“

Jaron Siewert wird in einer Füchse-Pressemitteilung vom 2.10.2024 wie folgt zitiert: „In der ersten Halbzeit haben wir alles unter Kontrolle. Jedoch schaffen wir es bei plus Vier nicht, uns weiter abzusetzen und lassen Göppingen auf Schlagdistanz. Der Start in die zweite Halbzeit war dann so, wie es uns erwünscht und erhofft haben, und wir können uns ein Fünf-Tore-Polster erarbeiten. Bis zur 50. Minute haben wir – scheinbar – alles unter Kontrolle. Dann scheitern wir zu oft in der Endphase und das Spiel wird nochmal ganz offen. Eine wichtige Parade von Lasse Ludwig rettet uns den Vorsprung. Aber das darf uns eigentlich in dieser Art und Weise nicht passieren, dass wir das Spiel so aufmachen, wie wir es getan haben. Bis zur 50. Minute bin ich aber recht zufrieden mit unserem Auftritt, unserem Kampfgeist und all dem, was wir uns vorgenommen hatten.“

Daten zum Pokalspiel

Füchse Berlin Handball GmbH: Ludwig (2 Paraden), Milosavljev (8 Paraden); Wiede (1), Darj (1), Tollbring (6/4), Andersson (7), Lichtlein (2), Gidsel (10), Freihöfer, Langhoff (2), Beneke, Herburger, av Teigum, Reichmann (5), Marsenic (3).

FRISCH AUF! Göppingen Management & Marketing GmbH: Ivanisevic (1.-24., 31.-50.), Buchele (24.-30., 50.-60.); Neudeck, ten Velde 5, Klöve 3, Flodman 4, Sarac 6, Hallbäck 9, Persson 4, Schiller, (ne.), Jurmala 1, Sunnefeldt 1, Lastro, Gislason 2, Schmidt 1.

Strafen: 5/4, darunter 3 x 2min. Rot Herburger (37., Füchse).

Zuschauer: 4195-

Schiedsrichter: Heine / Standke.

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