Berlin, Deutschland (Weltexpress). Knapp ein Dutzend Jahre versuchten sich Lohnarbeiter und Gehaltsangestellte beim Ford-Konzern in Dearborn, VSA, mit Volvo. Doch das, was sie 1999 kaufen, nämlich die Volvo- Pkw-Sparte, brachte nur einen Haufen Ärger und nicht einen Haufen Geld (salopp formuliert).
2010 machte die Ford Motor Company mit Volvo endlich Kohle, knapp 2 Milliarden Dollar. Sie verkaufte den Kram an die han-chinesische Geely-Gruppe in der VR China. Die Roten Kapitalisten sanierten den Laden ein wenig und verkauften die schwedischen Kisten vor allem im roten Reisenreich. Nun wollen sie Volvo vollends mit Geely zu einer Einheitsfront führen. Vorwärts immer! Mit anderen Worten: Volvo soll in Geely verschmolzen werden. Ausgesprochen und geschrieben: Fusion.
Christoph Giesen und Max Hägler schreiben darüber in „Süddeutsche Zeitung“ (10.2.2020). Unter dem Titel „Volvo und Geely: Steig ein“ teilen sie das Blabla derer mit, die am Hofe Blasen sprechen. Beispiel: „Eine Verbindung der beiden Firmen würde eine starke weltweit präsente Gruppe ergeben“, erklärte Li Shufu, Gründer und Chef der Geely Holding Group.“
Eine Verbindung? Volvo hängt am chinesischen Tropf beziehungsweise geht am chinesischen Stock, besser gesagt: humpelt, und die Kapitalgesellschaft, so ehrlich soll man sein, die den Krüppel runterschluckt, will noch in diesem Jahr nach dem Fressen fett am Kapitalmarkt Geld einsammeln.
Shufu will wohl Volvo, Lynk&Co und Polestar an die Börse bringen wie Geely Automotive. Diese “ vier Marken unter einer Kennnummer gelistet“, da werde die „Aktie interessanter“ und es gebe „neuen Spielraum für Investitionen“, notierten Giesen und Hägler. Da fehltnur noch die fünfte Geely-Marke! Doch am Daimler haben die Han-Chinesen erst 10 Prozent abgebissen.