Was fällt, das soll man auch noch stoßen! – Hermann Binkert in „Junge Freiheit“: „Eine Wagenknecht-Partei könnte dazu führen, daß die Linke jeden Zweiten ihrer Wähler und die AfD bis zu einem Drittel ihrer Wähler verliert“

Sahra Wagenknecht, knallrot und in jüngeren Jahren. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Ende der L ist nah. Beim Abgesang auf diese Partei, die im Wesentlichen immer weniger mit der Nachfolgepartei der SED, das war: die PDS, zu tun hatte, fehlt kaum einer. Auch in „Junge Freiheit“ beschäftigt man sich mit dem Fall, aber weniger mit der Fäulnis, so wie einigen WELTEXPRESS-Autoren seit Jahren. Wir berichten und kommentieren. Mehr als eine geile Glosse ist auch mit dabei, denn es gilt, was galt: „Oh meine Brüder, bin ich denn grausam? Aber ich sage: was fällt, das soll man auch noch stossen! Das Alles von Heute – das fällt, das verfällt: wer wollte es halten! Aber ich – ich will es noch stossen!“ Dieses Zitat finden Besserwisser auf Seite 261 f. des Buches „Also sprach Zarathustra“ von Friedrich Nietzsche in der von Giorgio Galli und Mazino Montinari herausgegebenen kritischen Studienausgabe. Montinari schrieb zudem eine lesenswerte Einführung zum Werk von Friedrich Nietzsche im Allgemeinen, bei dem auch dessen Leben nicht zu kurz kommt.

In einer Pressemitteilung von der JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG vom 24.8.2023 heißt es über das Ende der L, daß „INSA-Chef Hermann Binkert … davon ausgehe, „daß Sahra Wagenknecht eine Partei gründet, die bei der Europawahl im Jahr 2024 mit hoher Wahrscheinlichkeit ein zweistelliges Ergebnis erzielen wird“. WELTEXPRESS-Leser wissen schon lange, daß für die Parteigründung die Vorbereitungen bereits seit geraumer Zeit laufen.

Binkert wird in „Junge Freiheit“ wie folgt zitiert: „Eine Wagenknecht-Partei könnte dazu führen, daß die Linke jeden Zweiten ihrer Wähler und die AfD bis zu einem Drittel ihrer Wähler verliert. Da die AfD aber mehr Wähler hat als die Linke, würde demnach wohl von ihr der größte Wählerzustrom kommen. Aber auch die anderen Parteien – mit Ausnahme von Bündnis 90/Die Grünen – könnten schmerzliche Stimmenverluste in Richtung Wagenknecht erleiden. Die Partei wäre also mehr als ein Sammelbecken ehemaliger Linken- und AfD-Wähler“

Daß Blinkert „das ‚Ende der Linken‘ … zur Bundestagswahl 2025 gekommen“ sehe, „bei der die Partei unter die Fünf-Prozent-Hürde rutschen würde, wenn sie mit Wagenknechts neuer Partei konkurrieren müsse“, das wird in der besagten Pressemitteilung angemerkt und auch, daß „die Europawahl 2024 … der ‚ideale Testlauf‘ für die Wagenknecht-Partei“ sei, „da die Bürger bei dieser ‚experimentierfreudiger‘ seien“.

Binkert und andere fragen sich, ob Wagenkencht und so weiter es schaffen, „eine schlagkräftige Organisation aufzubauen“ und „bekannte Namen zu gewinnen“ oder scheitern wie die Mitglieder der Parteien Die Basis und Team Todenhöfer oder was es sonst noch so unter den Parteien gibt, die unter Sonstige laufen, also unter ferner liefen.

Anmerkung:

Lesen Sie auch den Beitrag

im WELTEXPRESS.

Vorheriger ArtikelDas Bündnis wächst: Argentinien, Iran, VAE, Saudi-Arabien, Äthiopien und Ägypten jetzt an der Seite von Brasilien, Rußland, Indien, China und Südafrika
Nächster ArtikelFrage: Ist der Soze Olaf Scholz (SPD) ein Lügner und als Kanzler „nicht mehr tragbar“?