Warum die Spezielle militärische Operation von Russland in der Ukraine unvermeidlich ist?

Berlin, BRD (Weltexpress). Die Organisation der ukrainischen Nationalisten (OUN) ist eine extrem ultrarechte ukrainische politische Organisation, die 1929 in den damals zu Polen gehörenden Gebieten Galizien und Wolyn gegründet wurde. Sie organisierten schon seit 1918 terroristische Anschläge gegen polnische Einrichtungen, Behörden und Beamte sowie gegen mit Polen kooperierende Ukrainer. Nach der Ermordung ihres Innenministers Bronisław Pieracki 1934 ging die polnische Regierung massiv gegen Mitglieder der OUN vor. Viele lokale Führer wurden zu langen Haftstrafen verurteilt. Schon vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges kooperierte die OUN mit der deutschen Abwehr und beteiligte sich sowohl 1939 wie auch 1941 an deutschen Überfällen auf Polen und die Sowjetunion (Bild 1), [1].

Bild 1

Im Jahre 1940, einige Monate nach der Okkupation Polens und nach der Befreiung von vielen Tausend ehemaligen politischen Häftlingen, führte ein provozierter Konflikt in der Führung der OUN zu ihrer Spaltung in zwei Fraktionen. Eine Fraktion nannte sich OUN (B) unter der Führung von Stepan Bandera (* 1. Januar 1909,  † 15. Oktober 1959 in München), die andere Fraktion unter der Führung von Andrij Melnyk ( * 12. Dezember 1890, † 1. November 1964 in Köln) blieb zunächst bei ihrer ursprünglichen Bezeichnung OUN, später nannte sie sich OUN-M (Bild 2) [2].

Bild 2

Nach dem Anschluss der Westukraine an die UdSSR befand sich Melnyk auf der von Deutschland besetzten Seite, seit 1941 direkt in Berlin. Von dort – zeitweilig in einem Luxus-Hotel interniert – leitete und organisierte er auch seine geheimen Aktivitäten. Die Mannschaften der 1943 aus ukrainischen Freiwilligen aufgestellten 14. Waffen-Grenadier-Division der SS wurden vorwiegend von der OUN-M gestellt. Bezeichnend für seine extrem nazistischen Vorstellungen und Ideale ist ohne Zweifel ein Brief an Adolf Hitler, in dem er 1941 in Berlin schrieb [1]: „Das ukrainische Volk, dessen jahrhundertelanger Kampf um seine Freiheit in der Geschichte anderer Völker nicht gleich ist, unterstützt die Ideale des Neuen Europas von ganzem Herzen. Das ganze ukrainische Volk sehnt sich danach, an der Verwirklichung dieser Ideale teilzunehmen. Wir, die alten Freiheitskämpfer in den Jahren 1918 – 1921, bitten darum, dass wir gemeinsam mit unseren ukrainischen Jugendlichen am Kreuzzug gegen die bolschewistische Barbarei teilnehmen dürfen. In den einundzwanzig Jahren des Verteidigungskampfes haben wir blutige Opfer gebracht und leiden besonders heute unter der schrecklichen Prügelei vieler unserer Landsleute. Wir bitten darum, dass wir Schulter an Schulter mit den Legionen Europas und unserem Befreier, der deutschen Wehrmacht, gehen dürfen, und deshalb bitten wir darum, uns zu erlauben, eine ukrainische Militärformation zu gründen.“

Stepan Bandera war seit 1929 ein regionaler Leiter der OUN und hat nachweislich in der Westukraine eine ganze Reihe terroristischer Gewaltakte organisiert und durchgeführt (Bild 3).

Bild 3

Im Jahre 1934 wurde er von der polnischen Macht verhaftet und in einem Gerichtsprozess zum Tode verurteilt. Ein Urteil, das später in lebenslängliche Haft umgewandelt wurde. Von 1936 – 1939 saß er im Gefängnis, dank des Überfalls von Deutschland auf Polen wurde er im September 1939 aus dem Gefängnis entlassen. In den Jahren 1940 bis 1944 nahm er mit seinen Anhängern an zahlreichen Sabotage-, Aufklärungsoperationen und Kampfhandlungen teil (siehe Brandenburg 800 und Bataillon „Nachtigall“)[3, 4, 5].

Am 30. Juni 1941 besetzten deutsche Truppen die Stadt Lwow. Gemeinsam mit den deutschen Faschisten erschien auch das Bataillon „Nachtigall“ der ukrainischen Nationalisten. Lauthals vollzogen sie den Akt der Gründung des „Ukrainischen Staates“. In der Stadt Lwow lebten damals insgesamt 312.000 Einwohner, darunter etwa 157.000 Polen, 50.000 Ukrainer und 100.000 Juden (Bild 4).

Bild 4

Das Massaker der ukrainischen Nationalisten dauerte zwei Tage und Nächte. Mehr als 4.000 Menschen wurden auf äußerst grausame Art und Weise ermordet. Unabhängig von ihrem Geschlecht und Alter wurden sie mit Pfählen, Äxten und Brecheisen erschlagen, mit Messern förmlich zerfleischt, … Frauen wurden auf öffentlichen Plätzen vor ihrer Ermordung vergewaltigt. Hitler, dem über das Massaker in Lwow berichtet wurde, befahl Himmler „… in der Bande Ordnung zu schaffen!“. Nach einigen Tagen saßen Bandera gemeinsam mit seinen Halsabschneidern im Gefängnis [6].

Erinnert uns das nicht an die Ereignisse im Jahre 2014? Die unmotivierte Grausamkeit und der grenzenlose Neid der ukrainischen Hooligans hat damals sogar die Menschen im kollektiven Westen erschreckt.

Die Aktivitäten der OUN unter der Führung von Stepan Bandera in der Ukraine und im Ausland lassen sich bis zu seinem Tode im Jahre 1959 nachweisen [2].

Am 22. Januar 2010 wurde Stepan Bandera vom scheidenden Präsidenten Wiktor Juschtschenko postum der Ehrentitel „Held der Ukraine“ verliehen. Sein Nachfolger und politischer Rivale Wiktor Janukowitsch kündigte wenige Tage danach an, er werde Bandera den Heldenstatus wieder aberkennen. Ein Gericht in Donezk löschte diesen Titel am 2. April 2010 (Bild 5), [7].

Bild 5

Im Jahre 2012 wurde im Gebiet von Lwow der „Stepan Bandera, Held der Ukraine – Preis“ ins Leben gerufen, der jeweils am 1. Januar (Banderas Geburtstag) an Einzelpersonen oder an eine Organisation für Verdienste an der Entwicklung des ukrainischen Nationalstaates verliehen wird.

Am 14. Oktober 2014 erließ Petro Poroschenko ein Dekret, das diesen Tag zum Verteidiger und Verteidigerinnen der Ukraine erklärt (seit 2023 der 1. Oktober, Geburtstag von Bandera) und den sowjetischen Feiertag am 23. Februar, der in der unabhängigen Ukraine weiterhin als Tag der ukrainischen Armee gefeiert wurde, ersetzte. Der 14. Oktober, zugleich ein religiöser Feiertag (Fürbitte der Heiligen Jungfrau) wurde als mystisches Datum der Gründung der UPA (Ukrainische Aufständische Armee, deren Hauptaufgabe es war, einen großen und mächtigen Aufstand zu organisieren, wenn die UdSSR und Deutschland sich in einem blutigen Krieg gegenseitig erschöpft haben) im Jahre 1942 gefeiert, obwohl diese bereits im August 1942 entstanden war. Außerdem wurde an diesem Tag des Todes von Stepan Bandera gedacht, der am 15. Oktober 1959 ermordet wurde.

Im Rahmen der Dekommunisierung (Bilder 6 und 7), d.h. der Beseitigung von Denkmälern und Straßennamen aus der sowjetischen Zeit, wurde im Juli 2016 in der Stadt Kiew der „Moskauer Prospekt“   in „Stepan-Bandera-Prospekt“ umbenannt. Die äußerst fragwürdige Aktion des Stadtparlaments von Kiew löste sogar negative Reaktionen im Nachbarland Polen aus [8].

Bild 6

Bild 7

Die Organisation der ukrainischen Nationalisten (OUN) fand nach dem Ende des Großen Vaterländischen Krieges finanzielle Unterstützung bei den Amerikanern und Briten [9]. Darüber informiert ein Dokument, dass den Status der Geheimhaltung verloren hat und der Nachrichtenagentur TASS vorliegt. Nach dem Krieg hat die Führung der OUN zwar ihre alten Geldgeber (die deutschen Faschisten) verloren, aber auch sehr schnell neue Auftraggeber bei den amerikanischen und britischen Spionageorganisationen gefunden. Der Schwerpunkt ihrer Sabotage- und Terrorakte konzentrierte sich auf Gebiete in der Westukraine (Sowjetunion). Dabei handelte es sich um Terrorakte, die von kleinen Gruppen (3 bis 5 Personen) vollzogen wurden bzw. um organisierten Terror gegen konkrete Personen. In den Jahren 1946 bis 1947 gelang es den sowjetischen Sicherheitsorganen viele Gruppen der OUN zu zerschlagen. Aus den dabei beschlagnahmten Dokumenten ist ersichtlich, dass die Gruppen der OUN im Verlaufe einer langen Zeit keine Kontakte mit ihrer Führung bzw. mit unterstellten Personen hatte [9].

Die OUN nahm über ihre amerikanische Diaspora sehr schnell politischen Einfluss auf die amerikanische Politik. Schon in den Nachkriegsjahren finanzierte die CIA die ukrainischen Nationalisten. Gelder des Kongresses flossen auch über die Nazi-Geheimdienstorganisation des General-Leutnants Reinhard Gehlen (* 3. April 1902, † 8. Juni 1979 in Berg am Starnberger See), der bei Adolf Hitler als Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost maßgeblich an der Ausarbeitung des Barbarossa-Plans (Überfall auf die Sowjetunion) beteiligt war (Bild 8). Schon ab 1946 leitete er die Spionageorganisation Gehlen, die ab 6. Dezember 1947 ihren offiziellen Sitz in Pullach (Vorort von München) erhielt. Jedes Jahr genehmigte der amerikanische Kongress 1,5 bis 3,4 Millionen Dollar für diese Organisation mit zunächst 50 Mitarbeitern. Es ist kein Geheimnis, dass die Organisation Gehlen auch von reichen Unternehmen in den westlichen Besatzungszonen großzügig unterstützt wurde. Bis zum Jahre 1950 arbeitete die Organisation Gehlen mit inzwischen mehr als zwei Tausend Mitarbeitern vorrangig an Aufgaben der CIA. Nach der Gründung der BRD im Mai 1949 auch im Interesse der BRD. Von 1956 bis 1968 war Reinhard Gehlen erster Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BDN) der BRD (Bild 8). Detaillierte Informationen zu seiner Spionagetätigkeit finden Sie u.a. unter dem Link [10].

Bild 8

Die Ukraine wurde vom amerikanischen Establishment schon immer als ein Territorium betrachtet, das für die Destabilisierung der sowjetischen und später der russischen Macht sehr effektiv verwendet werden kann.

Die wirtschaftliche, politische und ideologische Vernichtung der Sowjetunion mit amerikanischen Atombomben stand spätestens im Dezember 1949 auf dem Plan des Pentagon (Operation Dropshot).

Der Dulles – Plan zur Vernichtung der Sowjetunion während des Kalten Krieges entstand in den Jahren 1953 – 1961. Oft als Verschwörungstheorie deklariert, beinhaltet er die Zerstörung der UdSSR durch moderne Propagandamethoden, durch eine bewusste Trennung ihrer Nationalitäten und sozialen Gruppen, den Verlust ihrer Traditionen, moralischen Werte und durch eine totale moralische Zersetzung der Bevölkerung. Die praktische Umsetzung all dieser Zielstellungen ist heute weltweit zu beobachten. Die Frage, ob dieser Plan jemals veröffentlicht worden ist oder nicht, erweist sich aus unserer heutigen Sicht als völlig überflüssig [11]. Der Plan zur Vernichtung Russlands mit fremden Händen entstand nicht erst nach dem Untergang der Sowjetunion im Jahr 1990.  

Die CIA finanzierte die ukrainischen Nationalisten über ihre Diaspora schon viele Jahre vor dem Euromaidan vom November 2013 bis Februar 2014 (Bild 9). Allein für die Organisation des Staatsstreiches in Kiew, d.h. für den Sturz des damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowytsch, zahlten die USA ca. 5 Milliarden Dollar [12].

Bild 9

Am 23. Februar 2014, d.h. ein Tag nach dem Sturz der legitimen Regierung, hat die Oberste Rada das Gesetz über die Grundlagen der Staatssprachen von 2012 zum Nachteil der russisch sprechenden Bevölkerung radikal geändert. Das neue Gesetz führte zu stürmischen Protesten im Osten des Landes, im Donbass, auf der Krim, im Gebiet von Charkow u.a. Gebieten. Ihre Bewohner forderten die Wiederherstellung des Status der russischen Sprache und die Durchführung von Verfassungs-reformen, einschließlich der Bildung einer ukrainischen Föderation.

In der autonomen Republik Krim und in der Stadt Sewastopol fanden am 16. März 2014 das Referendum über den Status der Krim statt. Die Wähler standen in diesem Referendum vor der Entscheidung

  • – Aufnahme der Krim in die Russische Föderation oder
  • – Wiederherstellung der Verfassung der Republik Krim von 1992 und Verbleib in der Ukraine.

Mehr als 95% aller Wähler entschieden sich in dieser Wahl für die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation. Der Vertrag über die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation trat deshalb am 18. März 2014 offiziell in Kraft. Der neue Vorsitzende des Ministerrates der Krim wurde Sergei Aksenov [13]. Im Donbass bildeten sich nach den Angriffen der ukrainischen Faschisten gegen die russische Sprache und gegen die Bildung einer ukrainischen Föderation spontan Volksmilizen. Am 6. April haben Einwohner von Donezk, Lugansk und vom Gebiet Charkow verschiedene administrative Gebäude der Regierung besetzt (Bild 10).

Bild 10

Am 13. April 2014 drohte der neue Präsident Turtschinow mit flächendeckenden antiterroristischen Operationen unter Einbeziehung der Bewaffneten Streitkräfte der Ukraine im Osten des Landes. Nach einer Frist von zwei Tagen begann am 15. April 2014 der Angriff bewaffneter Truppen auf die Bevölkerung im Osten des Donbass (Anti-Terroristische Operationen genannt). Viele Demonstranten im Südosten der Ukraine kämpften zunächst mit „nackten Händen und Armen“ gegen Panzer und bewaffnete Soldaten. Sie wurden erschossen, erstochen, von Granaten zerfetzt und von Panzerketten zermalmt. Allein der organisierte Massenmord und die Verbrennung von Bürgern bei lebendigem Leibe am 2. Mai 2014 in Odessa im Haus der Gewerkschaften demonstrierte der ganzen Welt die satanische Verkommenheit und Unmenschlichkeit des von den USA, der EU und von der NATO geschaffenen, finanzierten und gesteuerten ukrainischen Machtinstruments zur Zerstörung Russlands und zur Ausrottung (GENOZID) seiner Menschen. 48 Menschen wurden allein in Odessa in nazistischer Manier an einem einzigen Tag abgeschlachtet, mehr als 200 Menschen wurden verwundet [14], (Bild 11).

Bild 11

Am 7. April 2014 wurde im Gebiet Donezk der Rat der Volksrepublik gebildet, der seine Souveränität erklärte. Am 27. April auf einem Meeting in Lugansk – die Volksrepublik Lugansk. Auf dem Referendum am 11. Mai stimmten 89,7% der Wähler für eine souveräne Volksrepublik Donezk und 96,2% für eine souveräne Volksrepublik Lugansk. Am 14. und 18. Mai 2014 wurden die Verfassungen der DVR und LVR angenommen [15].

Der Krieg des in Kiew an die Macht gekommenen Putschisten Alexander Turtschinow gegen die neu gebildeten Volksrepubliken Lugansk und Donezk begann nach Attacken auf die Städte Charkow und Slawjansk am 15. April 2014. Er dauerte acht Jahre und forderte nach Angaben der UNO auf beiden Seiten mehr als 14.000 Menschenleben, darunter 3.500 Zivilisten und 270 Kinder (Bilder 12 und 13).

Am 3. September 2014 vereinbarten die Präsidenten der Russischen Föderation und der Ukraine in einem Telefongespräch einen Waffenstillstand, den Abzug der schweren Kriegstechnik von der Front, die Schaffung von humanitären Korridoren und den Austausch der Gefangenen im Format „Alle für alle“ [16].

Bild 12

Bild 13

Am 5. September 2014 wurde in der Hauptstadt von Weißrussland nach Verhandlungen das „Minsker Protokoll“ unterzeichnet, das die Umsetzung erster Schritte zur friedlichen Lösung des Konflikts erklärte, insbesondere eine bilaterale Waffenruhe, die Verabschiedung eines Gesetzes über die Selbstverwaltung bestimmter Gebiete des Donbass, die Überwachung der ukrainisch-russischen Grenze durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die Freilassung der Geisel, die Amnestie sowie Maßnahmen zur Verbesserung der humanitären Situation und zur Wiederherstellung der Lebensaktivitäten in der Region [17].

Am 22. Januar 2015 wurde Donezk erneut beschossen. Es kam zu neuen Kampfhandlungen an der Front. Untersuchungen der OSZE haben bewiesen, dass der Waffenstillstand von der ukrainischen Front gebrochen wurde [18]. Am 12. Februar 2015 wurde erneut ein „Minsker Protokoll“ (die zweite Vereinbarung von Minsk) unter Teilnahme der OSZE, Russlands, Deutschlands und Frankreich unterzeichnet. Vereinbart wurden: Der Abzug aller schweren Waffen, eine Verfassungsreform, die Verabschiedung eines Gesetzes über den besonderen Status „bestimmter Gebiete von Donezk und Lugansk“ mit einer bestimmten Ordnung der lokalen Selbstverwaltung (bedeutete praktisch eine Föderalisierung der Ukraine), Beginn eines Dialoges über die Modalitäten der Kommunalwahlen, Abzug aller ausländischen Truppen und Waffen, Beendigung der Wirtschaftsblockade in der Region und – nur in der Endphase – die Festlegung der Grenzen unter Kontrolle der Ukraine nach den Wahlen in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk.  Die neue Vereinbarung von Minsk wurde von der Ukraine bewusst nicht umgesetzt, weil Pkt. 11 des Vertrages, der eine Verfassungsreform in der Ukraine vorsah, blanke Heuchelei der NATO war [19].

Bild 14

Die russische Führung hat die ukrainische Führung ständig darauf hingewiesen, dass aufgrund des Fehlens eines politischen Willens, den Konflikt mit den Republiken des Donbass friedlich zu lösen, sie nicht bereit waren, mit der VRD und VRL in Kontakt zu treten und wichtige Punkte des Friedensplanes zu besprechen. In einem am 7. Dezember 2022 veröffentlichten Interview der ehemaligen Kanzlerin der BRD, Frau Merkel, bezeichnete sie die „Minsker Vereinbarungen“ als „Versuch, der Ukraine Zeit für ihre Stärkung zu geben“ [20]. Der ehemalige Präsident von Frankreich, François Hollande stimmte ihr zu und bezeichnete die „Minsker Vereinbarungen“ noch genauer als ein Verfahren, der Ukraine Zeit für die Stärkung ihrer Armee zu geben [21]. Im Jahre 2015 waren die NATO-Länder offensichtlich bereit, der Ukraine jede nur denkbare militärische Unterstützung zu geben, um Russland mit fremden Händen zu vernichten. Der Westen war niemals bereit, die Festlegungen der „Minsker Vereinbarungen“ zu erfüllen. Für sie war Russland kein Verhandlungspartner!

Eine Armee von mehr als 250.000 Mann mit einem kaum vorstellbaren Waffenpotential wurde in der Zeit von 2015 bis 2022 an der damaligen Grenze von Donezk und Lugansk von amerikanischen, britischen und deutschen Spezialisten geschult und in Stellung gebracht. Der genaue Termin für den Beginn der totalen Vernichtung des Donbass, ihrer ca. 30.000 Mann starken Volksarmee stand fest. Es war der 28. Februar 2022! Die streng geheime Direktive des Kommandierenden der ukrainischen Armee wurde im Internet weltweit veröffentlicht. Hätte Russland die „Spezielle militärische Operation“ (SMO) nicht am 24. Februar 2022 begonnen, dann wären auf der Grundlage der alten nazistischen Strategie von Adolf Hitler nicht nur die Gebiete von Donezk und Lugansk, sondern auch große Gebiete der russischen Krim in „verbrannte Erde“ verwandelt worden.

Die vorliegende relativ kurze Analyse der Ereignisse in der Ukraine von 1934 bis 2022 beweist, dass der Krieg in diesem großen und reichsten Land der ehemaligen Sowjetunion

  • nicht am 21. November 2013 (Beginn des Euromaidan) und
  • nicht am 24. Februar 2022 (Beginn der SMO)

begann.

Die wahren Wurzeln für die beispiellose Russophobie, des tief verwurzelten Hasses gegen die russische Sprache, Kultur und Kunst, gegen die russischen Völker und Menschen liegen viel tiefer und reichen mehr als 100 Jahre zurück.

Nicht zufällig definierte der russische Präsident, Vladimir Putin, die Ziele der Speziellen militärischen Operation“ Russlands in der Ukraine mit den Worten „Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine“. Entnazifizierung bedeutet Ausrottung des Nationalsozialismus, Entmilitarisierung ist Abrüstung und Kriegsverweigerung als Mittel zur Lösung von Konflikten zwischen den Staaten.

Literaturquellen:

[1] Das Leben des Nationalisten Andrij Atanassowytsch Melnyk

https://ru.wikipedia.org/wiki/Мельник,_Андрей_Афанасьевич

[2] Das Leben des Nationalisten Stepan Bandera

https://ru.wikipedia.org/wiki/Бандера,_Степан_Андреевич

[3] Das Regiment der deutschen Abwehr „Brandenburg“

https://ru.wikipedia.org/wiki/Бранденбург-800

[4] Das Bataillon „Nachtigall”

https://ru.ruwiki.ru/wiki/Нахтигаль

[5] Verbrechen des ukrainischen Bataillons „Nachtigall“

https://ru.wikipedia.org/wiki/Нахтигаль#Участие_в_львовских_событиях_в_июне-июле_1941_года

[6] Massaker in der sowjetischen Stadt Lwow im Juni/Juli 1941

https://ru.wikipedia.org/wiki/Льововский_погром_(1941)

[7] Bandera – Held der Ukraine

https://www.bbc.com/russian/international/2010/01/100122_bandera_hero_ukraine

[8] ND – Journalismus von Links vom 09.12. 2016,

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1034818.kiew-entsorgt-seine-geschichte.html

[9] Freigegebene Dokumente: „Nach dem Krieg begannen die Amerikaner und Briten die OUN zu finanzieren“

https://tass.ru/obschestvo/20750289

[10] Gehlens Organisation „unter der Haube“ der CIA oder wie die Amerikaner den Nachrichtendienst der Bundesrepublik Deutschland gründeten

https://dzen.ru/a/ZBRMNO0rBAL8uHw0

[11] Plan des CIA-Chefs Allen Dulles (russisch)

https://ru.wikipedia.org/wiki/План_Даллеса

[12] Die USAID zahlte für die Organisation des Euromaidan in Kiew 5 Milliarden Dollar

https://ura.news/news/1052899035

[13] Chronologie der Vereinigung der Krim mit der Russischen Föderation (russisch)

https://ru.wiki.ru/wiki/Хронология_присоединения_Крыма_к_Российской_Федерации

[14] Mit Putin bin ich fertig – offener Brief an Dr. Gysi

https://dr-schacht.com/assets/pdfdoc/Mit_Putin_bin_ich_fertig_-_Offener_Brief.pdf

[15] Referendum im Donbass (2014)

https://ru.wiki.ru/wiki/Референдумы_на_Донбассе_(2014)

[16] Der neue Plan von Putin: Worüber sich die Ukraine und Russland verständigt haben

https://www.rbc.ru/politics/03/09/2014/54249324cbb20ff68d5114be

[17] Die Rada nahm ein Gesetz über den Sonderstatus des Donbass an

https://www.interfax.ru/world/397008

[18] Bericht der OSZE-Special Monitoring Mission to Ukraine (SMM), 22. Januar 2015: Beschuss Vorfall auf Kuprina Street in Donezk

https://www.osce.org/ukraine-smm/135786

[19] Die 2. Minsker Vereinbarung (russisch)

https://ru.wikipedia.org/wiki/Второе_минское_соглашение

[20] Merkel: Minsk – Abkommen diente dazu, Zeit für die Aufrüstung der Ukraine zu gewinnen

https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/20/merk-d20.html

[21] François Hollande bestätigt, dass die Minsker Vereinbarung ein Western-Trick war

https://www.voltairenet.org/article218584.html

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Dr. Wolfgang Schacht
Steinkohlenhauer in Zwickau; Freiwilligendienst bei der Nationalen Volksarmee; Ingenieur für Gasfortleitung und Gasverteilung; Dipl.-Ing. für Maschinen- und Energietechnik; Promotion in Moskau; Berater der DDR im RGW, Abt. Kohleindustrie, in Moskau; Leiter der Netzleitstelle in der GV Thüringen