Berlin, Deutschland; New York, USA (Weltexpress). Dass der Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und der Volksrepublik China eskalieren kann, das weiß man in der weiten Welt und auch an der größte Wertpapierbörse der Welt, der New York Stock Exchange. Der Streit wird auch zwischen Washington und Peking immer lauter und heftiger geführt. Das führt zu (Vor-)Beben an den Börsen.
Heute gaben die Kurse nach. Der Dow Jones rutschte zwischenzeitlich rund 700 Punkte nach unten. Die wichtigsten US-Aktienindizes sackten bisweilen bis 5 Prozent ab.
Nachdem die Trump-Regierung Zölle auf Stahl und Aluminium erhebt, zogen Präsident Xi Jinping nach. Die Chinesen wollen jetzt 15 bis 25 Prozent Strafzölle auf 128 in den USA hergestellte Waren. Damit wolle China die „Verluste ausgleichen“, die durch die Strafzölle der USA entstünden, heißt es im Finanzministerium in Peking.
Auf dem Parkett beobachteten die Händler, wie der der Dow Jones Industrial zuletzt um 3,03 Prozent auf 23 371,65 Punkte fiel. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 3,17 Prozent auf 2557,15 Punkte tiefer. Der Nasdaq 100 sackte sogar um 3,77 Prozent auf 6332,80 Punkte ab.
Doch noch ist die Antwort Pekings auf die Zölle Washingtons eher symbolischer Natur, denn sie betreffen Obst und Schweinefleisch, Nüsse und Alu-Schrott. Was aber, wenn Xi Jinping nicht nur den Ton verschärft, sondern auch die Maßnahmen. Was, wenn China die Bauern der USA richtig trifft und vor allem die Autobauer, indem die Zölle auf viele weitere landwirtschaftliche Produkte ausgedehnt und US-amerikanische Autos erhöhte werden? Ja, wenn, dann war das heute nur ein Vorbeben an den Börsen.