Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Unglaublich, aber wahr, dass Verdummung in den und aus den Türmen der EZB in Bankfurt an der Tagesordnung ist. Isabel Schnabel ist eine EZB-Direktorin deutscher Zunge im sechsköpfigen Führungsgremium, die jetzt behauptet, dass „die Erfahrung im Euro-Raum in den vergangenen paar Jahren … nahe“ legen würden, „dass die positiven Auswirkungen überwiegen“.
Stimmt das? Dass, was die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten der EU propagieren und Programm werden lassen – auch und insbesondere für den Euro -, ist nichts weiter als eine Transferunion für dauerhaftes Siechtum. Die EZB zaubert frisches Geld aus dem Nichts und führt dieses über den Umweg von Fonds in die Sonnenscheinstaaten der EU, allen voran nach Italien, Spanien und Griechenland, aber auch nach Frankreich und Bulgarien und also immer dorthin, wo es brennt und Bedürfnisse befriedigt werden sollen. Auf einen Gegenwert wird bei diesem Unfug bewusst verzichtet, aber nicht auf die Haftung.
Die Politik von Christen und Sozen, die in der EU dominieren, sorgt dabei vor allem für die Bourgeoisie und macht diese reicher. Dabei gibt es längst die Umverteilung längst eine Transferunion. Neu ist nur, dass die EZB sich über den Umweg Kapitalmarkt verschulden darf und somit Budget-Schranken einreißt wie Brandschutzmauern.
Die EZB hat die Geldmenge von einer Billionen auf fünf Billionen aufgeblasen mit der Gelddruckmaschine und einem Schuldenabbau auf den Schultern von Generationen. Dass sich die Bourgeoisie der Generation, die gerade das Steuer in der Hand hält – die Rede ist nicht von den Ruderern -, nicht beklagt, das ist verständlich und nur die kann Schnabel, die ihr Mund weit aufreißt, meinen, während sie die Rachen derer, die „positiven Auswirkungen“ spüren, mit Moneten stopft. Den jungen Generationen fehlt jegliche Erfahrung und Erkenntnis und die kommenden Generationen sind noch nicht da, würden aber wie die Massen verblödet werden.
Dass diejenigen, die genug Geld haben, wie die Bevölkerung in der Schweiz und in Norwegen, weder bei der EU noch beim Euro mitmachen, das ist kein wunder, das ist wohlkalkuliert. Nur die Habenichts drängten und drängen an die Geldtränke, vor allem die östlich des Eisernen Vorhangs, die südlich der Alpen laben sich schon länger. Von dort kommt in Krisen immer die Kapitalflucht, woher sonst?!
Ein Gleichgewicht zwischen starken und schwachen Staaten hat es nie gegeben und gerät immer mehr aus den Fugen. Die relativen Güterpreise im Eurosystem fallen stetsfort von der Wippe. Das ist falsch und nicht richtig.
Die Massen mag man verblöden, weil sie bereits verblödet sind, aber den Kennern und Kritikern kann man nicht weismachen, dass die Prudktion in Italien und Spanien wegen eines Virus aus Wuhan am fallen ist. Der Verlust von 20 Prozent unter das Verhältnis zur letzten großen Wirtschaftskrise, die mit der Lehman Brothers Holdings Inc. in Verbindung gebracht wird, hat längst alle Alarmglocken schrillen lassen. Das ist der wahre Beweggrund für die anhaltenden Maßnahmen der letzten Wochen und Monate, nicht das Wuhan-Virus.
Schnabel sollte davon wenigstens einen blassen Schimmer haben, wenn auch wenig Ahnung. Und dafür wird sie gut bezahlt wie Tausende andere.