Es ist der kleinste der Transporter von Ford, die jeweils als „Transit“ bezeichnet werden. Die Brüder sind der Transit Connect, der Transit Custom und der Zweitonner-Transit, der Bestseller, der für sich allein steht und seit 1965 einen wichtigen Platz im Ford-Programm einnimmt. Der neue Transit Courier will vor allem Handwerker und Dienstleister sowie kommunale Versorger ansprechen, die sich für ein praktisches, wendiges Fahrzeug mit verbrauchsarmen Motoren und einem ordentlichen Platzangebot bei einem insgesamt günstigen Preis-Wert-Verhältnis interessieren.
Fahrer und Beifahrer haben im Transit Courier in jeder Hinsicht genügend Raum und bequeme Sitze mit ausreichend Seitenhalt. In den Fond des Kombis gelangen zusätzliche Passagiere problemlos durch eine weit öffnende Schiebetür – auf Wunsch gibt es auch eine zweite. Sind alle Plätze im Kombi besetzt, fasst der Gepäckraum 740 Liter. Er wird bequem durch eine Doppelflügel-Hecktür erreicht.
Doch man rechnet bei Ford damit, dass 80 Prozent der Kunden den Kastenwagen ordern werden – als Kleintransporter für die Stadt. Trotzdem er so kompakt ist, bietet er eine Ladelänge von 1,62 Metern – bei umgelegtem Beifahrersitz sind es 2,59 Meter – und darf 660 Kilogramm zuladen. Die erlaubte Nutzlast wird mit 585 Kilogramm angegeben. Und die Ladung kann ein Volumen von bis zu 2,40 Kubikmetern haben – das schafft bisher keiner der direkten Mitbewerber.
Zusätzlich verfügt der Transit Courier über verschiedene Fächer und Ablagen, darunter ein so genanntes Mega-Center zur Aufbewahrung von kleinen Laptops, ein Staufach unter dem Beifahrersitz und eine Konsole im Dachbereich. Wer die Basisversion des Kastenwagens wählt, kann auf Wunsch eine Schiebetür auf der Beifahrerseite ordern. In der Ausstattung Trend ist sie serienmäßig an Bord.
Auch in punkto Sicherheit kann sich der Transit Courier sehen lassen: Unter anderem hat der Kastenwagen serienmäßig den Frontairbag – auf Wunsch auch den für den Beifahrer sowie Seitenairbags -, das ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung sowie einen elektronischen Schleuderschutz mit Traktionskontrolle an Bord. Beim Kombi gehören sechs Airbags zur Grundausstattung.
Der Berganfahr-Assistent verhindert das Zurückrollen des Fahrzeugs beim Anfahren am Berg. Der Sicherheits-Bremsassistent erkennt, dass der Fahrer eine Notbremsung ausgelöst hat und verstärkt daraufhin den Druck im Bremssystem, um mehr Bremskraft zu bieten. Die Warnblinkanlage wird zum Notbremslicht nach einer automatischen Vollbremsung.
Für ausreichend Vortrieb sorgen die für den Transit Courier angebotenen Motoren – allesamt direkt einspritzende Turbos. Die Diesel leisten 56 kW/75 PS beziehungsweise 70 kW/95 PS. Am agilsten ist man jedoch mit dem vielfach preisgekrönten Dreizylinder-EcoBoost-Benziner mit 74 kW/100 PS unterwegs, und mit diesem Motor ist gar das Basismodell bestückt.
Dieser Motor macht vor allem deshalb soviel Spaß, weil er sein maximales Drehmoment von 170 Nm schon bei 1400 U/min erreicht und bis 4000 U/min hält – damit kommt er spontan vom Fleck und zieht ordentlich durch. Sein Durchschnittsverbrauch wird mit 5,2 Litern angegeben, wenn das optionale Start-Stopp-System integriert ist. Allerdings könnte ihm die Kombination mit einem Sechsgang-Getriebe nicht schaden.