"Die Pentagon-Leitung hat die Aufgabe bekommen, die Entsendung von zusätzlich 34 000 Militärangehörigen vorzubereiten, in der Erwartung, dass Obama diese Zahl billigen wird", zitiert der Fernsehsender einen anonymen Sprecher.
Momentan sind mehr als 68 000 Soldaten und Offiziere aus den USA sowie rund 45 000 Militärangehörige aus anderen NATO-Ländern in Afghanistan stationiert. Derzeit erwägen der Präsident und seine Berater eine Revision der Afghanistan-Strategie, nachdem sie vor einigen Monaten von ISAF-Chef General Stanley McCrystal den Antrag bekommen haben, das Militärkontingent in Afghanistan zu verstärken.
Indes wird die Afghanistan-Operation in der US-Bevölkerung immer weniger populär, was Obamas Entscheidung zusätzlich erschwert.
Auf einer Pressekonferenz am Dienstag versprach der US-Präsident, seine Entscheidung zu Afghanistan demnächst bekannt zu geben. Später hieß es, der Präsident könnte am 1. Dezember eine Erklärung zu Afghanistan abgeben.
Wie es im CNN-Bericht weiter heißt, könnten die USA auch die anderen NATO-Länder bitten, mehr Truppen nach Afghanistan zu entsenden. Das bestätigte auch Pentagon-Sprecher Jeff Morell vor der Presse am Dienstag.
Teilabzug der US-Truppen aus dem Irak
Von den derzeit 142 000 im Irak stationierten Soldaten sollen lediglich zwischen 92 000 und 107 000 abgezogen werden. Und dies soll auch nicht wie im Wahlkampf versprochen innerhalb von 16 Monaten geschehen, sondern drei Monate später.
Wie lange die restlichen 35 000 bis 50 000 GIs im Irak bleiben müssen, lässt Obama offen. Sie würden jedoch nur noch zur Unterstützung eingesetzt und nicht, um Krieg zu führen, betonte er bei einem Truppenbesuch am 27. Februar: „Lassen Sie mich das so deutlich sagen, wie nur möglich. Am 31. August 2010 werden wir unseren Kampfeinsatz im Irak beenden.“