Washington, USA; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) schicken einen zweiten Zerstörer ins östliche Mittelmeer. Dass die USS Porter der US-Navy in ein paar Tagen dort sein kann, darauf weist die Zeitung „The Wall Street Journal“ (WSJ) hin.
„Die USA haben bereits einen Lenkwaffenzerstörer USS Donald Cook im östlichen Mittelmeer, von dort aus kann er sich an jedem Schlag gegen Syrien beteiligen“, heißt es in der WSJ weiter.
Dass die USS Donald Cook ihren Kriegshafen auf Zypern verlassen habe, darauf weist das Nachrichtenmagazin „The Washington Examiner“ hin.
Der Oberbefehlshaber und Staatschef der USA, Donald Trump (Republikaner), erklärte unlängst den Präsidenten der Arabischen Republik Syrien zum „Tier“. Trump sprach vom „Tier Assad“, der Schuld an einem Gasangriff in Duma sei. Nichtregierungsorganisationen – darunter die „Weißhelme“ – meldeten vergangenen Sonntag den Gasangriff in Dumo. Chlorbomben sollen eingesetzt und Dutzende Menschen getötet worden sein, behaupten mehrere Assad-Gegner. Trump kündigte daraufhin am Montag Vergeltungsmaßnahmen an: Er werde den Beschluss in den nächsten „paar Tagen“ fassen und verkünden.
Assad wies alle Anschuldigungen von sich. Auch aus der Russischen Föderation wurden Informationen über eine mit Chlor gespickte Bombe, die die syrischen Militärs angeblich über Duma abgeworfen haben solle, dementiert. Das russische Außenamt teilte mit, dass das Ziel derartiger Informationsattacken darin bestehe würde, die Terroristen reinzuwaschen und mögliche von außen erfolgende Schläge gegen die Syrisch-Arabische Armee von Baschar al-Assad zu rechtfertigen.
Weil das Weiße Haus von den gegenüber Trump kritisch eingestellten Medienhäusern und deren Publikationen wie die „New York Times“ aber auch TV-Sender wie „CNN“ vor einem Jahr für den Luftangriff auf den Flugplatz Schairat in Syrien gelobt wurde, halten Kennern der Washingtoner Politszene einen erneuten Angriff für wahrscheinlich.
Gegen symbolische Angriffe für gute Presse an der Heimatfront wird Putin nichts haben, doch ernsthafte Angriffe auf Assag wird der Präsident im Moskauer Kreml nicht zulassen.
Moskaus UN-Botschafter Wassili Nebensja warnte Washington vor ernsten Folgen eines Militärschlags gegen Syrien eindringlich während einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. Wörtlich sagte Nebensja: „Über entsprechende Kanäle haben wir der US-amerikanischen Seite bereits übermittelt, dass Gewaltaktionen unter falschen Vorwänden gegen Syrien, wo sich auf Bitte der legitimen Regierung russische Soldaten befinden, äußerst gravierenden Folgen nach sich ziehen können.“
Was auch immer wo auch immer gesagt wird, das syrische Militär scheint einen neuen Angriff der USA zu erwarten und bereitet sich vor. Eine volle Alarmbereitschaft sei ausgerufen und bestimmte Stützpunkte verlassen worden.
Die Deutsche Presse-Agentur zitiert Rami Abdel Rahman, den Leiter der „Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ in UK mit den Worten: „Die syrische Armee ist in voller Bereitschaft an allen Militärflughäfen, großen Stützpunkten in Damaskus und Außenbezirken, in Homs sowie in den Küstenregionen von Latakia und Tartus, aus Angst vor möglichen Angriffen der USA und anderer Staaten.“