Berlin, BRD (Weltexpress).

Man preist sich an und weist sich aus.
Ein Nobelpreis – oh Schreck, oh Graus!
Für Bomben und Sozialabbau?
Fehlt nur noch Stacheldrahtverhau.
Ein solcher Preis gehört aus Stein
Und sollte daher Mahnung sein
Gegen den Staat in Täterschaft
Im Glanz von Blutzoll, Tüll und Taft.
Wer diesen Preis empfängt in Ehre
Erhält zugleich die Erdenschwere
Als ein Gebet zur Ewigkeit,
Bedacht für Unrat, Schmerz und Leid.
Man preist sich an und weist sich aus
Zum vorgezog‘nen Leichenschmaus.
Ein Preisvergleich erlaubt sich nicht,
Weil aus der Zunft das Jenseits spricht.

Anmerkung:

Vorstehendes Gedicht wurde am 28.8.2005 in Berlin geschrieben.

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