Dem Spiel fehlte von Anfang an der Reiz, um den Aufstieg oder gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Weil die Aggressivität auf dem Platz fehlte, herrschte sie auch nicht auf den Rängen. Singsang und gute Laune bei bestem Sommerwetter im „Wonnemonat“ Mai.
Die Anzahl der insgesamt 28 Fouls, die durch die Abteilung Statistik nach der Zweitbundesligabegegnung bekannt gegeben wurde, spiegelt nicht den Sanftmut wider, mit dem sich beide Mannschaften begegneten. Doch einige der 23 Schüsse, die von den Abteilungen Attacke auf die aufgestellten Tore abgegeben wurden, waren so gut, daß sich Jan Glinker im Kasten der Köpenicker zwei Mal auszeichnen konnte und Sascha Kirschstein auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls.
An diesem Sonntagnachmittag flog das Runde nur mit Köpfchen ins Eckige. Caiuby schädelte in der 61. Spielminute ein. Die paar Dutzend Schlachtenbummler im Gästeblock freuten sich, die Unioner sangen ihre Lied trotzdem eisern weiter.
Nur beim Ausgleich in der 67. Spielminute durch Karim Benyamine wurde das Singen kurz unterbrochen, um anschließend mit einem anderen Lied weiterzusingen. So ging es weiter bis zum Schlußpfiff durch die gute Schiedsrichtergespann unter Hauptschiedsrichter Harm Osmers, der zu keinem Zeitpunkt Mühen mit den Männern auf dem Platz hatte.
Am Ende blieb alles beim Alten. Der 1. FC Union Berlin steht weiter auf dem elften Tabellplatz, während der FC Ingolstadt 04 auf dem 13 Rang liegt.
Die weiteren Ergebnisse des 31. Spieltages der 2. Bundesliga lauten:
FC Erzgebirge Aue – FC Energie Cottbus 1:2 (0:1)
SC Paderborn – VfL Bochum 1848 0:0
VfL Osnabrück – FSV Frankfurt 1899 1:1 (1:1)
Rot-Weiß Oberhausen – Karlsruher SC 2:1 (1:1)
FC Augsburg – Alemannia Aachen 1:2 (1:2)
Fortuna Düsseldorf – DSC Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)