Berlin, Deutschland (Weltexpress). „When Motor Racing was bloody dangerous“ lautet der Titel eines im Verlag Delius Klasing erschienen Buches von Bart Lenaerts, das quadratisch und als „Bildband nie gemachter Rennsportfotos“ daherkommt.
Es sollen Bilder sein über eine Zeit, die laut Vorwort (S. 5) „Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart so umschrieb: ‚Sex war sicher und Motorsport verdammt gefährlich‘.“ Das klingt so cool wie die Rennfahrer in ihren heißen Kraftwagen wirken, wenn man die Bilder von Jan Rambousek und Petr Milerski betrachtet.
Zum Werk notiert der Verlag in einer Pressemitteilung: „In der großen, gefährlichen Zeit des Rennsports waren die Autos schon technische Meisterwerke. Sie forderten Fahrer und Mechaniker gleichermaßen, das Publikum liebte ihre grollenden Motoren und ihre schaurige Schönheit. Es gab aber nicht wie heute Filmkameras, mit denen jeder Streckenabschnitt überwacht wurde, mit denen in den Boxen aufgezeichnet wurde, wer wann welche Arbeiten ausführt. Und ebenso wenig saß an jeder Ecke ein Fotograf, der lückenlos das Renngeschehen auf Zelluloid bannte. Von so vielen legendären Rennszenen gibt es deshalb keine Fotos – und doch wären viele Rennsportfans gern dabei gewesen, würden sich ein Bild davon machen können. Dieser einzigartige Bildband macht nun genau das möglich. Die Künstler von Unique & Limited aus Tschechien erstellen mit unfassbarem Aufwand und in absolut detailtreuer Akribie computerunterstützt Fotos, die aussehen, als wären sie vor vielen Jahren an den Rennstrecken dieser Welt gemacht worden. Dazu recherchieren sie erstmal alle Fakten, erstellen dann selbst Modelle und Requisiten, machen dann am Ort des abzubildenden historischen Geschehens echte Fotos mit Statisten und führen schließlich alle Einzelteile am Computer zusammen. So entstehen Kunstwerke, die reale Rennsportszenen so abbilden, als wäre ein Fotograf damals live dabei gewesen. Genial und wunderschön – wie die erläuternden Texte, die Motorjournalist Bart Lenaerts unterhaltsam und historisch korrekt dazu verfasst.“
Stark an dem Buch sind die kunstvollen und dokumentarischen Bilder. Das eine ist Kunst, die wie das andere, die gute, alte Reportagefotografie, von Können kommt. Die Texte fallen weit hinter den Bildern zurück. Sie sind schwach. Die Sprache ist schlicht und tendiert Richtung restringierter Sprachcode. Bart Lenaerts soll ein Journalist sein?! Mit solchen Texten fährt der Autor ein Werk wie Manfred von Brauchitsch einen Wagen: zu Schrott.
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