Salzburg, Österreich (Weltexpress). Mehr ging nicht und das trifft für beide Mannschaften zu. Das Hinspiel im Achtelfinale zwischen einer Mannschaft der FC Red Bull Salzburg GmbH und der FC Bayern München AG endete am Stadtrand von Salzburg 1:1 (1:0). Die Tore erzielen die Ausländer Junior Adamu (21.) und Kingsley Coman (90.).
Daß die Gäste aus München doppelt so viele Schüsse abgaben und sogar zwei, drei Torschüsse mehr verbuchen konnte, das steht nur auf dem Papier. Daß die in Rot gekleideten Spieler auf dem Rasen angeblich 72 Prozent Ballbesitz hatten und die in Weiß also nur 28 Prozent, das ist wohl wahr. Wahr ist auch, daß die sowohl die einen als auch die anderen hätten verlieren können. Für die von Trainer Julian Nagelsmann betreuten Fußballer ist das allerdings ein Tadel, für die von Matthias Jaissle ein Lob.
Gut möglich, daß Nagelsmann, der bereits einen Triumpf im Fußball-Mafia-DFB-Pokal früh verspielte, auch noch die oberste Klasse im Fußball-Mafia-UEFV-Pokal versiebt. Durch die langweiligste Liga der Welt rumpelt die Mannschaft, bei der sich die Ausnahmen mehren, nicht weniger. Ein 0:5 in Mönchengladbach und jüngst ein 1:4 in Bochum gelten nicht nur in Bayern als blamabel.
Daß Männer wie Sven Ulreich im Tor und Niklas Süle gute sind, das ist nicht die Frage, doch sie sind nicht Manuel Neuer in Höchstform, Jerome Boateng in Höchstform und von einem Mittelfeldspieler, der als Spielmacher gelten könnte, muß man bei der FC Bayern München AG längst schweigen. Zudem klafften zwischen Offensive und Defensive dermaßen große Löcher, das einem vor großen Gegnern, die bunte Salzburger RB-Truppe ist das leider nicht und wird das auch nicht, Angst und Bange werden muß. Anders formuliert: Vor diesen Bayern dieses Trainers braucht keiner Angst zu haben, aber wenigstens eine ebenbürtige Elf. In der Bundesliga ist das weit und breit nicht zu sehen.