Jerusalem, Israel; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Soldaten des Judenstaates Israel, der als Siedler- und Apartheidstaat bezeichnet wird, schlachten bei ihrem Krieg gegen den Gaza-Staat seit Wochen Araber ab, vor allem Zivilisten, darunter Frauen und Kinder. Das liegt nicht daran, daß rund die Hälfte der über zwei Millionen Araber zählenden Bevölkerung des Gaza-Staates vor allem Babys, Kinder und Jugendliche sind, sondern daran, daß die einen auf die anderen schießen. Die Fertilisationsrate im Gaza-Staat ist hoch. Das gilt auch für die Bevölkerungsdichte. Sie ist höher als beispielsweise in der Migranten-Metropole Berlin, die von Christen und Sozen, Olivgrünen und Besserverdienenden der üblichen Einheitsparteien dermaßen umgevolkt wurde, daß es dort bereits rund 100 Moscheen gibt.
Kenner und Kritiker wissen, was jeder wissen kann, wenn er es wissen will. In der Migranten-Metropole Berlin muß man vielen Ausländern die Arbeitserlaubnis nicht entziehen, denn sie wollen nicht arbeiten. Für Ausländer im Juden-, Siedler- und Apartheidstaat Israel ist das etwas anderes. Erstens sollen sie arbeiten und zweitens wollen sie arbeiten. Doch Araber und insbesondere Mohammedaner sollen offensichtlich nicht mehr in Israel arbeiten. Yan Boechat teilt unter dem Titel „Israeli Construction Sector Moves to Replace Palestinian Employees With Indian Workers“ in „Voice of America“ (1.11.2023) mit, daß „der israelische Bausektor … die Regierung gebeten“ habe, „Unternehmen die Einstellung von bis zu 100 000 Arbeitskräften aus Indien zu gestatten, um 90. 00 Palästinenser zu ersetzen, die seit Beginn des Krieges ihre Arbeitserlaubnis verloren haben“. Um 90 000 Lohnarbeiter zu ersetzen, braucht es in der Regel nur 90 000 Lohnarbeiter. Außerdem bitten nicht der der Bausektor, sondern entweder die Kapitalisten dieser Branche direkt oder indirekt über ihre Lohnarbeiter. In der Tat wurde der eine oder andere aktiv und bei der Netanjahu-Regierung vorstellig.
Uwe Kerkow weißt dazu unter der Überschrift „Massenausweisung im Krieg: Unternehmen in Israel möchten Inder statt Palästinenser“ in „Telepolis“ (13.11.2023) unter Bezugnahme auf „Voice of America“ mitzuteilen: „Der massenhafte Entzug der Arbeitserlaubnis für Palästinenser hat gravierende Auswirkungen auf die Bauindustrie in Israel. Die meisten Baustellen stehen derzeit still.“
Ferner schreibt er, daß „Israel … offensichtlich schon seit Längerem den Wunsch“ gehabt habe, „sein Arbeitskräfteangebot zu diversifizieren. Entsprechende Gespräche zwischen Indien und Israel laufen bereits seit einiger Zeit, wobei die Zahl der Arbeitskräfte, über die verhandelt wird, zunächst bei 10.000 bis 15.000 lag. Im Juli 2023 unterzeichneten Indien und Israel dann ein Abkommen über die Entsendung von 42.000 Arbeitern nach Israel, von denen 34.000 in der Bauindustrie eingesetzt werden sollten.“
Kerkow vergißt nicht zu erwähnen, daß die Araber „zu allem Unglück … nicht nur zusätzlich ihre Lebensgrundlage“ verlieren würden, „sondern auch ihre Einreisegenehmigung nach Israel, was weitere Nachteile z.B. für die Versorgung von Familien und Nachbarn mit sich bringt“. Und genau darum würde es laut Kennern und Kritikern gehen.