München, Deutschland (Weltexpress). Wer hätte das gedacht? Der aktuelle Kader der FC Bayern München AG ist unter dem derzeitigen Cheftrainer Thomas Tuchel im Pokal der als Fußballmafia bezeichneten Veranstaltung namens Deutscher Fußball-Bund ausgeschieden. Mittwochnacht siegte im von Kennern und Kritikern als Kiaserklo bezeichneten Stadion zwischen Föttmaninger Heide und Müllberg an einem Autobahnkreuz die momentane Mannschaft des Sport-Clubs Freiburg e.V. mit 2:1.
Die Tore der angebrochenen Nacht erzielten Dayot Upamecano (19.) für gastgebene Kapitalgesellschaft sowie Nicolas Höfler /27.) und Lucas Höler (90. + 5) für die Gäste. Daß die als Bayern bezeichneten Männer aus verschiedenen Staaten doppelt so viele Pässe spielen, das war erwartet worden. Daß die Paßgenauigkeit nur bei rund 80 Prozent lag, das lag mehr oder weniger am Gegner, der bissig bis zuletzt blieb und in der Nachspielzeit durch einen verwandelten Elfmeter gewann.
Dabei war das Abwehrverhalten der Spieler vor Torhüter Yann Sommer nicht schlecht. Im Grunde genommen gingen nur Weitschüsse Richtung Bayern-Tor beziehungsweise nur vier aufs Tor. Viel ist das nicht. Allerdings brachte die Abteilung Attacke auch nicht iel zustande. Eric Maxim Choupo-Moting traf nicht, Leroy Sané, Kingsley Coman und Thomas Müller trafen auch nicht und auch die eingewechselten Sadio Mané und Jamal Musiala stachen nicht. Wenn Lücken gerissen wurden, dann fehlte die Kreativität, die Präzision und scheinbar auch der Wille, von der Leichtigkeit ganz zu schweigen. Die Angriffe wirkten, als würden sie sich festlaufen. Mehr als eine Hand voll Schüsse aufs Tor von Mark Flekken habe ich nicht gesehen.
Dabei zeigten sich João Cancelo und Sané auf der linken Seite stark. Die rechte Seite fand kaum statt. Einen Arjen Robben vermisste ich so sehr wie einen Robert Lewandowski. Backen kann man sich die nicht, aber ausbilden und also trainieren, trainieren, trainieren.