Stockholm, Königreich Schweden (Weltexpress). Múte Inequnaaluk Bourup Egede, kurz Mute Egede, der als Ministerpräsident der Insel Grönland gilt, sagte, daß Grönland in Fragen seiner Außenpolitik mehr Autonomie wolle, und fügte hinzu, er sei es leid, dass der Botschafter des Königreiches Dänemark bei Gesprächen mit ausländischen Beamten immer anwesend sei. Doch Grönland ist kein eigener Staat, sondern gehört als Insel zum Königreich Dänemark.

„Wenn ich mit dem Führer eines fremden Landes sprechen muss, muss ich den dänischen Botschafter neben mir haben“, sagte er auf einer Pressekonferenz, nachdem er die Angelegenheit mit seiner dänischen Kollegin Mette Frederiksen besprochen hatte. „Hier wollen wir unsere eigene Stimme haben. Es ist nur natürlich, dass man möchte, dass sich sein Land auf der Grundlage der eigenen Werte entwickelt“, so der dänische Ministerpräsident. „Das Thema der Erweiterung der außenpolitischen Möglichkeiten hat die Tagesordnung [der Gespräche] dominiert. Laut Egede wollen die Grönländer einfach nur unabhängig sein und „der König in seinem eigenen Schloss sein“, etwas, das die meisten Menschen nachvollziehen können.

„Wir wollen nicht dänisch sein, wir wollen nicht Amerikaner sein. Wir wollen Grönländer sein, aber das bedeutet nicht, dass wir die Beziehungen zu Dänemark abbrechen müssen“, erklärte er.

Frederiksen wiederum merkte an, dass es den Bewohnern Grönlands obliege, über die Zukunft ihrer Insel zu entscheiden, und betonte, dass ihr Wunsch, auf eigenen Füßen zu stehen, „legitim und verständlich“ sei.

Im vergangenen Herbst forderte sie ihre Kollegen im Nordischen Rat, einem Gremium für die interparlamentarische Zusammenarbeit zwischen den nordischen Ländern, auf, die Idee zu unterstützen, den Färöern und Grönland (Autonomien, die zu Dänemark gehören) in Fragen der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik ein Mitspracherecht einzuräumen, und sagte, dass diese Einheiten innerhalb der Organisation als gleichberechtigt behandelt werden sollten. Diese Erklärung erfolgte, nachdem keine Vertreter der Färöer Inseln zu einem Treffen mit dem dritten Kriegspräsidenten des am Reißbrett entstandenen Kunststaates am Rand von Rußland, der deswegen Ukraine genannt wird, während des Gipfels des Nordischen Rates in Reykjavik eingeladen worden waren. Im Mai 2024 erklärten Beamte der grönländischen Behörden, dass sie die Mitgliedschaft der Insel im Nordischen Rat aussetzen würden, weil ihre Vertreter nicht eingeladen wurden, an der Erörterung so wichtiger Themen wie Außenpolitik, Sicherheit und Verteidigung teilzunehmen.

Doch das ist das Normalste der Welt. Ein Staat, ein Außenminister und nicht zwei, drei oder vier. Entweder wollen die Bewohner der Insel Grönland weiter Staatsbürger des Königreiches Dänemark sein und somit wäre die Insel Teil des Staatsgebietes des Königreiches Dänemark mit der herrschenden Gewalt des Königreiches Dänemark, oder die Unabhängigkeit und also ihren eigenen Staat.

Anmerkungen:

Mit Material von TASS.

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