New York, UN (Weltexpress). António Guterres berichtete als Generalsekretär der Vereinten Nation von strukturellen Probleme im UN-Sicherheitsrat. Außerdem sprach Guterres von einer „Rückkehr des Kalten Krieges“.
„Es ist klar, dass der Kalte Krieg zurückgekehrt ist“, konstatierte Guterres im TV Sender „SVT“. Dabei bemerkte der UN-Generalsekretär, dass sich die gegenwärtige Situation bedeutend von jener unterscheide, die zu Zeiten der Sowjetunion vorgeherrscht habe.
„Jetzt kontrollieren die USA und Russland nicht alle, wie das früher war. Viele Länder sind sehr aktiv in der (vorderasiatischen – Anm. d. Red.) Region, wie die Türkei, der Iran, Saudi-Arabien und andere. Es gibt keine zwei homogen kontrollierten Blöcke“, erklärte Guterres weiter.
Lange schon spiegelt der Weltsicherheitsrat weder die Probleme der Welt noch die Kräfteballance der Welt wider. Guterres zufolge missbrauchen einige Länder das Veto-Recht, so dass die UNO nicht in der Lage sein, Probleme wie den syrischen Konflikt und Krieg zu lösen. Der Generalsekretär betonte, dass eine komplette Reform ohne Änderungen im Sicherheitsrat nicht möglich sei.
Sowohl in Washington als auch in Moskau stünde man einer Reform der UNO im Grunde positiv gegenüber, könne sich aber in kaum einem Detail einigen.