Tunis, Tunesien (Weltexpress). Die Stimmung in der arabischen Welt ist alles andere als prächtig. Nun hat auch noch die Regierung in Tunis alle Flüge von Emirates nach Tunesien suspendiert. Dahinter verbirgt sich ein Kampf mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), zu denen das Emirat Dubai gehört, das wiederum die Fluggesellschaft Emirates ihr Eigentum nennt.
Frauen wurden nicht befördert
Emirates verweigert Frauen aus Tunesien seit Freitag die Einreise in die VAE beziehungsweise das Einsteigen in Flugzeuge von Emirates. Dass die Idee dazu der Führung der Fluglinie nicht vom Himmel in die Hände fiel, das ist klar. Die VAE-Staatsführung steckt dahinter. In „aerotelegraph.com“ heißt es heute (25.12.2017): „Die Gründe und Details dazu sind noch nicht abschließend klar. Offenbar nannte Emirates intern eine Auflage der Regierung als Grund. Dabei gehe es um Sicherheitsbedenken. Inzwischen wurden die Vorschriften wieder gelockert und betreffen nur noch gewisse Frauen.“
Sicherheitsbedenken
Alle oder gewisse Frauen aus Sicherheitsbedenken, das reichte den Tunesiern, Emirates die Landung in Tunesien zu verbieten. Seit heute sind die Flüge zwischen Tunis und Dubai ausgesetzt. Das Unternehmen teilte auf „Twitter“ mit: „Emirates will stop services between Tunis and Dubai, as instructed by the Tunisian authorities, with effect from 25 December 2017.“
Tunesien suspendiert Emirates
„Das tunesische Transportministerium erklärte, das Verbot bleibe bestehen, solange Emirates nicht in der Lage sei, sich an internationale Gesetze und Abkommen zu halten“, heißt es in „aerotelegraph.com“ weiter.
In der „Frankfurter Allgemeine“ („FAZ“, 25.12.2017) wird notiert, dass „der Ausschluss weiblicher Passagiere von den Emirates-Flügen für tagelange Empörung in den sozialen Netzwerken“ gesorgt habe und „mehrere Nichtregierungsorganisationen … von einer ‚diskriminierenden Entscheidung‘, die die Würde und Rechte der Frauen verletze“, sprachen.