„Gegen Wolfsburg“, sagte Cheftrainer Jürgen Ehrmann nach dem 1:2 gegen den VfL, „hatte ich unsere Chancen für einen Sieg auf 20 Prozent geschätzt. Gegen Essen liegen sie wieder bei 50 Prozent.“ Ein Spiel auf Augenhöhe also, das die Zuschauer am Sonntag erwartet. „Gegen Essen haben wir noch etwas gutzumachen“, sagt Alisa Vetterlein. „Im Hinspiel haben wir wahrscheinlich unsere schwächste Saisonleistung abgeliefert.“ Auch Ehrmann erinnert sich noch gut an das Hinspiel, als seine Mannschaft „schnellem Kombinationsfußball und präzisen Torabschlüssen“ zum Opfer fiel. Der Blick geht aber nach vorne. Seit dem Hinspiel ist einiges passiert: die TSG 1899 Hoffenheim hat sich gefestigt, ist in der Defensive stabiler geworden.
TSG 1899 Hoffenheim empfängt DFB Pokal Finalist SGS Essen – Wiedergutmachung ist angesagt
Mit Freude und Neuorientierung
Essens größter Erfolg in der Vereinsgeschichte
„Wir dürfen Essen natürlich nicht mehr so zur Entfaltung kommen lassen. Wir sind in einer entscheidenden Saisonphase. Es ist wichtig, dass wir uns nach Rückschlägen immer wieder neu sortieren und mit Freude und Elan ins Spiel gehen“, erklärt Ehrmann. Die Gäste reisen mit Selbstvertrauen und dem bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte an. Das Team von Cheftrainer Markus Högner steht im Finale des DFB-Pokals. In der Liga gab es zuletzt einen 2:0-Sieg über Duisburg, mit 21 Punkten steht Essen damit sechs Zähler vor der TSG.
Schnelle Regeneration als optimale Vorbereitung
„Wir müssen gegen Essen genauso auftreten wie gegen Wolfsburg und dürfen nicht weniger Gas geben. Bei uns muss jede Spielerin immer 100 Prozent geben und wir müssen uns gegenseitig unterstützen. Anders haben wir gegen keinen Gegner eine Chance.“ Das, sagt Alisa Vetterlein, könnte ein Schlüssel für ein erfolgreiches Spiel am kommenden Sonntag sein. Der Kader wird sich im Vergleich zur Partie gegen den Triple-Sieger nicht verändern. „Eine schnelle Regeneration ist jetzt wichtig. Das Spiel gegen Wolfsburg war sehr intensiv und kraftraubend“, erklärt Coach Ehrmann.