Nein, er erzählt uns nicht von den Damenbärten diverser Spielerfrauen. Sein Kerngeschäft sind die weißen und schwarzen Schafe der Spielerberaterzunft. Und da er für Bild arbeitet, kennt er als versierter Unterhosenschnüffler allerhand kleines, mittleres und sonstiges semiinteressantes Gewäsch aus dieser Branche. Menschenhandel, igitt werden einige von euch abwinken. Und dann noch ein Bildheini, der wird doch niemals seine Quellen ans Messer liefern. Und so ist dieses Buch auch in erster Linie weitestgehend eine Abhandlung in heißer Luft. Wer auf Halbwissen und fade Laberei Marke Boulevard steht, dem werden die gesammelten Mutmaßungen und Enthüllungen aus der bunten Welt der Bundesliga gefallen. Wer eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema erwartet, wird das Buch nach wenigen Kapiteln in die Ecke werfen.
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Kai Psotta, Die Paten der Liga, Spielerberater und ihre Geschäfte, 304 Seiten, Piper Verlag, München 2015, ISBN: 978-3-492-05649-6, Preise: 19,99 € (D), 20,60 € (A), 28,90 sFr