Titten, Bier und 130 Dezibel – METALLER DIE AUF BRÜSTE STARREN neu im Kino

Darüber, was das Schlimmste ist, sind sich nahezu alle einig: Wenn das Bier warm ist, noch schlimmer: wenn’s alle ist. Denn nüchtern auf dem Festival rumlatschen geht gar nicht. Der typische Besucher eines Metal-Festivals will sich kontinuierlich volldröhnen und das geht mit Bier am besten. Schnaps wird eher selten konsumiert, weil das bei sommerlichen Temperaturen rasch zum Totalausfall führen kann. Und Softdrinks nimmt man maximal zum Frühstück zu sich, falls man die Lacher seiner Begleiter zu erdulden bereit ist. Solange noch Bier da ist, wird es getrunken. Ohne Rücksicht auf die eigene Leber und Empfehlungen von Ärzten und Gesundheitsbehörden.

Die trashige Dokumentation METALLER DIE AUF BRÜSTE STARREN bringt die Stimmung auf Metal-Festivals authentisch und mit viel Humor auf die Leinwand. In Interviews mit den feiernden Massen werden Motive für den Besuch ergründet und groteske Geschichten aus dem Festivalalltag erzählt. Umringt von biergetränkter Luft, bedenklichen Lärmpegeln und stoisch guter Laune.

Auf den Zuschauer wirkt der Film wie eine Reise in ein anderes Universum, das zufällig von den gleichen Lebensformen wie auf seinem Heimatplaneten bevölkert ist. Und diese Lebensformen geben buchstäblich alles, um in ihrer eigenen Welt Spaß zu haben. Die einzige Sorge lautet, dass irgendwann das Bier alle sein könnte. Man kann diesen Film als trashig, krank und durchgeknallt bezeichnen, ohne damit falsch zu liegen. Der Zuschauer wird in das Festivaltreiben eingesogen, Grenzen des so genannten guten Geschmacks werden konsequent verletzt. Das ist nicht immer schön anzusehen. Aber abgründig, abwechslungsreich und ausgesprochen unterhaltsam.

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METALLER DIE AUF BRÜSTE STARREN

Kinostart: 05.05. 2011

Genre: Trash-Doku

Länge: 91 Minuten (Farbe)

Produktion & Regie: Dmitry April & Thorsten Hänseler

© OKBO Hamburg & Berlin 2011

Kontakt: okbo@gmx.net

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